Aufgelöste Techno-Party in Berlin: Veranstalter rechtfertigen sich

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Vor etwas weniger als zwei Wochen wurde im Berliner Bezirk Lichtenberg eine illegale Techno-Party mit zahlreichen Beteiligten aufgelöst, die offenbar ohne Hemmungen und ohne Einhaltung der Hygieneregeln miteinander feierten.

Wie der Tagesspiegel berichtet, waren die Beamten am 22. November gegen 9 Uhr morgens eingetroffen und lösten das Geschehen mit 60 Gästen, die ohne Sicherheitsabstand und Masken feierten, kurzerhand auf.

Bei den Veranstaltern der Party, die “Erlebnisgastronomie Velvet Monkey”, stieß die Handlung der Polizisten hingegen auf wenig Verständnis. Die Betreiber veröffentlichten ein Facebook-Post (der mittlerweile aber wieder gelöscht wurde), in dem es hieß, dass es sich um eine Geburtstagsparty mit 60 Personen unter strikter Einhaltung der Hygieneregeln gehandelt habe. Zitat: “Wir haben für die Allgemeinheit Opfer gebracht und seit 9 Monaten unseren Betrieb geschlossen gehalten, all unsere finanziellen Möglichkeiten sind erschöpft. Wir sehen, dass alles, was wir in den letzten 25 Jahren hart erarbeitet haben, gerade an die Wand donnert.”

Es sei außerdem besser, in einem Club zu feiern, als in privaten, geschlossenen Kellerräumen. Darüber hinaus habe man sehr wohl für ein ausreichendes Hygiene-Konzept gesorgt, mit “keimtötenden UVC-Lampen, Desinfektionsmitteln und der Verteilung von Mund-Nasen-Schutzmasken. Auch die Kontaktdaten der Teilnehmer seien ordnungsgemäß notiert worden.

Aussage gegen Aussage also? Geholfen hat dieser Versuch der Rechtfertigung jedenfalls nicht. Auch der Fakt, dass das Velvet Monkey gar keine Clublizenz besitzt, spielt den Betreibern alles andere als in die Karten. Sie stellten abschließend klar, dass sie weder unsozial seien, noch zu der Bewegung der Querdenker gehören. Es sei ihnen ausschließlich um Musik, Kunst und Kultur gegangen.

Ihnen dürfte jetzt eine saftige Strafe drohen.

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Quelle: Tagesspiegel