Aufgepasst – Mischung aus MDMA und Ketamin als 2C-B verkauft

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Nach dem Verbot von MDMA wurde 2C-B oft als Ersatzstoff in Ecstasy-Tabletten verwendet. Bis Ende der 90er Jahre wurde es sogar noch als Aphrodisiakum unter dem Namen „Nexus“ verkauft. 2C-B ist ein synthetisches Mescalin-Derivat aus der 2C-Familieund zählt zur Stoffgruppe der Phenylethylamine. Es wurde erstmals 1974 hergestellt und besitzt unter anderem eine stimulierende, euphorisierende und harmonisierende, sowie eine psychedelische, entheogene und halluzinogene Wirkung. Die kürzlich getestete Substanz enthält aber gar kein 2C-B, sondern MDMA und Ketamin.

Bei einem Mischkonsum dieser beiden Wirkstoffe kann es bei einer geringen Menge von Ketamin zu bildhaften Vorstellungen führen. Bei höheren Dosen wird die Wirkung als sehr unangenehmen empfunden. Da Ketamin und MDMA deutlich höher dosiert werden als 2C-B ist das Risiko einer Überdosierung bei dieser Probe eher klein. Auch bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!

Vom Konsum wird abgeraten.

Hier einige Infos zu MDMA*HCl

Substanz: 3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin

Dosierung: max. 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht für Männer, max. 1.3 mg pro kg Körpergewicht für Frauen.

Wirkungseintritt / Wirkdauer: nach ca. 30 Min. / 4-6 Std.

Wirkung: MDMA bewirkt hauptsächlich eine vermehrte Freisetzung des körpereigenen Botenstoffs Serotonin. Diese Ausschüttung löst ein Gefühl der Euphorie, Leichtigkeit und der Unbeschwertheit aus. Seh- und Hörvermögen verändern sich, Berührungen und Musik werden intensiver empfunden, Hemmungen werden abgebaut und das Kontaktbedürfnis wird gesteigert. Hunger- und Durstgefühl sowie Müdigkeit werden reduziert, die Aufmerksamkeit wird erhöht. Auch die Körpertemperatur und der Blutdruck steigen an.

Nebenwirkungen: Kiefermahlen, Muskelzittern, Übelkeit / Brechreiz und erhöhter Blutdruck. Herz, Leber und Nieren werden besonders stark belastet. Es besteht die Gefahr des Austrocknens oder gar des Hitzeschlags, da die Körpertemperatur ansteigt.

Und noch ein paar Infos zu Ketamin*HCl

Substanz: Ketamin Dosierung: 50 bis 150 mg geschnupft, 250 bis 400 mg geschluckt

Wirkungseintritt: geschnupft 5 bis 10 Min., geschluckt 15 bis 20 Min.

Wirkdauer: je nach Dosis und Konsumform 30 Min. bis 2 Std.

Wirkung: Bruchstückhafte Auflösung der Umwelt und des Körperempfindens, Gefühle der Schwerelosigkeit oder des Schwebens. Veränderte Sinneswahrnehmungen und verändertes Raum-Zeit-Empfinden. Bei hohen Dosierungen Ich-Auflösungen oder Verschmelzung mit der Umwelt möglich.

Nebenwirkungen: Eingeschränkte Bewegungs- und Kommunikationsfähigkeit, partielle oder vollständige Schmerzunempfindlichkeit, Koordinationsstörungen, Übelkeit, Erbrechen, erhöhter Puls und Blutdruck sowie Herzrhythmusstörungen. Bei sehr hohen Dosen epileptische Anfälle und Koma.

Quelle: saferparty.ch, eve&rave

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