Trance-Ikone Armin van Buuren hat am vergangenen Sonntagmorgen für eine aufgeschreckte Hamburger Nachbarschaft gesorgt. Bereits um 9 Uhr stand der Niederländer in der vom niederländischen Fanverband angemeldeten Fanzone hinter den Decks und versorgte die Oranje-Anhänger mit wummernden Bässen und lauten Beats.
Die Anwohner des an die Fanzone angrenzenden Karoviertels waren sich sicher: Irgendetwas stimmte mit den Lautsprechern nicht. „Das war wahnsinnig laut“, zitiert die MOPO einen der Veranstalter. Die Reaktion der Bewohner dürfte kaum anders ausgefallen sein.
Doch beim Event auf dem Heiligengeistfeld, das den Fans der niederländischen Nationalmannschaft vor dem Spiel gegen Polen (15 Uhr) im Hamburger Volksparkstadion einheizen sollte, lief tatsächlich alles im legalen Rahmen ab. Die Sprecherin der Fanzone, Katja Derow, gab zu Protokoll, dass die genehmigte Lärmemission von 74 Dezibel im Mittel nicht überschritten worden sei. „Es tut uns wahnsinnig leid, dass die Anwohner vorher nicht informiert wurden. Dafür entschuldigen wir uns”, erklärte Derow gegenüber der MOPO.
Rund 20 Minuten lang mussten die Karoviertel-Bewohner das elektronische Gewummer van Buurens beim sonntagmorgendlichen Frühstück aushalten. Laut Derow eine einmalige Sache – im Gegenteil zu den abendlichen Partys auf dem Heiligengeistfeld. Heike Sudmann, sportpolitische Sprecherin der Linken in der Bürgerschaft, zeigte sich empört und sprach von einem „bösen Foul“. An 22 vom 31 Tagen der Fußball-EM sei auf dem Areal mindestens bis 23:30 Uhr „Halligalli“. Für viele Anwohner sei dies nur kaum zumutbar.
Quelle: MOPO
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