Die BBC-Dokumentation „Nightclubs: Is The Party Over?“ beschäftigt sich mit der drastisch sinkenden Zahl an Clubs in Großbritannien. Seit 2020 haben dort über 400 Clubs ihre Türen für immer geschlossen – das entspricht rund einem Drittel aller Veranstaltungsorte. Besonders stark betroffen sind Städte wie Cardiff und Sheffield, wo lokale Akteur:innen ihre Perspektiven schildern.
Journalistin Lucy Woodham trifft unter anderem DJs wie Simone und Sherelle sowie Michael Kill von der Night Time Industries Association (NTIA). Letzterer kritisiert: „Es wird oft behauptet, dass junge Menschen kein Interesse mehr am Ausgehen hätten – tatsächlich fehlt es ihnen schlichtweg am Geld.“ Auch DJ Sherelle beschreibt Clubbing zunehmend als ein Luxusgut.
Eine Umfrage unter 2.000 jungen Erwachsenen zwischen 18 und 30 Jahren zeigt: Fast 70 Prozent gehen seltener feiern als noch im Jahr zuvor – vor allem aus Kostengründen. Doch nicht nur steigende Preise, auch veränderte Freizeitgewohnheiten und mangelnde Förderung kleinerer Szenen spielen eine Rolle.
Während Großstädte wie London oder Manchester mit gezielter Nachtlebenpolitik gegensteuern, fehlt vielerorts eine entsprechende Unterstützung. Laut einem Bericht der NTIA trägt elektronische Musik jährlich rund drei Milliarden Euro zur britischen Wirtschaft bei. Die komplette Doku könnt ihr hier sehen:
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