Jubiläum im Bootshaus. Am 7. Juni feiert die beliebte Partyreihe BEATS x BASS x Cologne Zehnjähriges. Alle Infos zur Veranstaltung findet ihr hier.
Wir haben mit Headlinerin Lilly Palmer über den bevorstehenden Abend im beliebten Kölner Club gesprochen.
FAZEmag: Hallo Lilly. Am 7. Juni kehrst du im Rahmen von BEATS x BASS x Cologne ins Bootshaus zurück. Der Club landet ja regelmäßig unter den Top 10 Clubs der Welt – u. a. beim DJ Mag Voting – Was denkst du, macht das Bootshaus so erfolgreich?
Lilly Palmer: Auf jeden Fall die internationale Vielfalt der Bookings und auch die vielen verschiedenen Musikgenres, die im Bootshaus stattfinden. Dann natürlich auch der industrielle Charakter des Clubs, der Sound und die Effekte machen das Bootshaus seit Jahren zu einer Institution, die aus der deutschen Clubszene gar nicht mehr wegzudenken ist und auch auf internationaler Ebene für die Qualität Deutscher Clubs steht.
FAZEmag: Kürzlich ist mit „Fall In Love“ dein allererstes Musikvideo erschienen. Erzähl uns etwas über das Konzept und die Dreharbeiten.
Lilly Palmer: Genau, ich glaube ich habe mich gerade erst von dem ganzen Projekt erholt haha 😉 Geplant hatte ich das Ganze mit meinem Team über ein paar Monate, für mich war es einfach Zeit für ein professionelles Musikvideo und ich hatte mich für einen sehr coolen Produzenten entschieden, der normalerweise eher im deutschen Rap- und HipHop-Bereich tätig ist. Die Dreharbeiten waren im März in Berlin in einer ultra-coolen Location bei 0 Grad… das ist schon eine Erfahrung, mit einem 30-köpfigen Team in einem Tag drei verschiedene Einstellungen zu drehen. Es hat aber alles super geklappt (obwohl ich zwischendurch mehrmals dachte, ok, wie kriegen wir das noch hin…) und ich bin super happy über das Ergebnis! Ich wollte unbedingt meine etwas „wildere Seite“ in dem Video zeigen, vor allem die Einstellung mit den Ketten, die mich „gefangen“ halten und ich mit meinen roten Haaren und dem etwas teuflischen Outfit zu „Fall In Love“ abrave ist meine Lieblinsgszene.
FAZEmag: Dein Gig-Kalender für den Sommer ist üppig befüllt. Verschiedenste Venus, unterschiedlichste Crowds – von Underground-Clubs (Grelle Forelle) bis hin zu „Mainstream“-Festivals (z. B. Hurricane) ist alles dabei. Gehst du also auch mit unterschiedlichen Mindsets an die Gigs heran?
Lilly Palmer: Klar, jeder Gig und jede Crowd ist anders. Es gibt natürlich immer so ein paar Tracks, die ich unbedingt spielen möchte, aber manchmal wird daraus halt dann in dem Moment nichts, wenn es einfach nicht passt. Dadurch, dass ich aber auch gerne melodisch sowie hart spiele, habe ich genügend Flexibilität um mich auf unterschiedliche Gigs einzustellen und das macht mir auch echt Spaß! Ich merke nach ca. 10 härteren Gigs hintereinander, dass ich mich dann wirklich wieder sehr auf etwas grooviges freue. Auf jeden Fall habe ich jetzt richtig Lust auf die anstehende Festival Season!!
FAZEmag: Deine Karriere als kometenhaft zu bezeichnen, ist sicherlich keine Beleidigung. Wie sieht dein aktueller Tagesablauf aus? Wie viel Zeit bleibt da noch für die Produktionen bei deinem Tour-Plan?
Lilly Palmer: Das kommt echt darauf an, was gerade so im Kalender steht. Jetzt gerade kämpfe ich täglich mit einem noch starken Jetlag von meiner letzten Amerika Tour und versuche einen normalen Rhythmus hinzubekommen. Morgens versuche ich mich um Dinge wie Emails, Interviews und Promos zu kümmern, dann mittags bin ich momentan 2-3 Stunden bei meinem Pferd und abends, wenn die Muse noch besteht, ist dann Studio Zeit mit Egbert. Wir haben zum Glück über den Winter schon viel vor produziert und auch schon ein paar echt coole Kollaborationen am Start, insofern fühle ich da nicht so einen Druck, um schnell noch mehr produzieren zu müssen. Sowieso finde ich Druck und Musik machen schwierig, wir haben da mehr Phasen, in denen wir richtig viel schaffen und dann ein paar Wochen mit weniger Studio Zeit. Da kommt auf jeden Fall bald ganz viel neue Musik auf euch zu.
FAZEmag: Deine aktuellen Top Five Tracks?
Lilly Palmer:
- Frankyeffe – Touch Me
- Lilly Palmer, Thomas Schumacher – Crave
- Gianni Di Bernardino – Utopia
- Jose Bonetto – Magnetic Fields
- Dok & Martin – Nostalgia