Beeindruckender Fotoband zeigt Bilder italienischer Club-Ruinen

Beeindruckender Fotoband zeigt Bilder italienischer Club-Ruinen / Metropolis, Lucca | Foto: Elsa Mancini

„Abandoned Places“ („verlassene Orte“), haben schon immer eine gewisse Anziehungskraft auf den Menschen ausgeübt. Leerstehende Gebäude oder Hallen werden oft für Filmsets, Musikvideos oder Foto-Shootings genutzt, für Secret Raves oder aber auch einfach für den etwas anderen Content auf Instagram. Dystopische Atmosphäre besitzt etwas Einzigartiges. Verlassene Orte vermitteln die Post-Apokalypse, aber reduziert auf ein paar Quadratmeter.

Ein neuer Fotoband schlägt dabei noch einmal in eine ganz andere Kerbe. Unter dem Titel „Disco Mute – Le Discoteche Abbandonate d’Italia“ – zu Deutsch etwa „Stumme Disco – Die verlassenen Diskotheken Italiens“ vereint das Buch Bilder verschiedener Fotografinnen und Fotografen mit Fokus auf zurückgelassene Clubs. Dabei können wir als Betrachter nicht nur wirklich fantastische Bilder bestaunen. Wir bekommen zusätzlich einen beeindruckenden Blick auf die Clubgeschichte Italiens.

Adelayde, Ferrara | Foto: Simone Nanetti

Da wäre beispielsweite das Cocoricò an der italienischen Riviera. Der Club galt sogar 2015 noch als einer der besten Clubs der Welt galt. Ein anderer Club, das Babaloo, war ein Club an der Nordostküste Italiens und wurde auf einem künstlichen See erbaut. Doch wir bekommen ebenfalls Einblicke auf kleinere Lokalitäten, die aber nicht weniger Eindruck hinterlassen. So zum Beispiel das Tana, das Domina oder das Majorca. Allesamt Diskotheken, die ihre Hoch-Zeiten eher in den 80er und 90er Jahren hatten.

Wer sich übrigens für die gesamte Bilderkollektion interessiert, der muss dafür gar nicht all zu tief in die Tasche greifen. Das von Alessandro Tesei und Davide Calloni bearbeitete Band kann online für 20 Euro erworben werden. Keine schlechte, aber sicherlich eine besondere Investition, vor dem Hintergrund, dass die Bilder von ausgestorbenen Diskotheken während einer weltweiten Pandemie noch einmal einen ganz eigenen Beigeschmach mit sich bringen.

 

Quelle: Vice

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