Behörden warnen vor Ecstasy in Champagner-Flaschen

Behörden warnen vor Ecstasy in Champagner-Flaschen / Symbolbild

Aktuell wird vor Champagner der Marke „Moët & Chandon Ice Impérial“ im 3-Liter-Format gewarnt, da sie MDMA enthalten könnten. Bereits kleinste Mengen können gefährlich sein. Die Warnung wurde im Zuge eines Todesfalls ausgesprochen. Wir hatten hier darüber berichtet.

Am vergangenen Wochenende wurde von der niederländischen Behörde für Nahrungsmittel NVWA eine Warnung ausgesprochen, die vor den 3-Liter-Flaschen warnt. Die Flaschen könnten MDMA – auch bekannt als Ecstasy – enthalten. Die niederländische Behörde hat ebenfalls das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz alarmiert.

Die Produktnummer der großen Flaschen lautet LAJ7QAB6780004. Die Flüssigkeit soll im Glas nicht schäumen, das MDMA hat eine rotbraune Farbe und riecht nach Anis. Sollten beim Konsum irgendwelche Ungereimtheiten auffallen, lieber auf den Champagner verzichten.

Es wurde nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Niederlanden eine Flasche in diesem Format entdeckt. In beiden Flaschen wurde statt Champagner MDMA festgestellt. Bei dem Fall in Deutschland wurden sieben Leute ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Mann ist sogar daran gestorben. In den Niederlanden gab es vier Verletzte.

Offenbar wurden die bekannten Flaschen über eine noch nicht identifizierte Website verkauft. Dies hatte der Hersteller Moët Hennessy den Behörden mitgeteilt. Leider wurde immer noch nicht geklärt, wie die Drogen in die Flasche kamen. Darum weiß man auch nicht, ob noch mehr von diesen Flaschen kursieren.

Schon kleinste Mengen der Flüssigkeit könnten schwere Schäden verursachen. „Selbst das Eintauchen einer Fingerspitze in die Flüssigkeit und das Schmecken kann auch ohne Schlucken zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.“, warnt die Behörde. Auch ein kleiner Schluck kann tödlich sein.

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