
Das Label und Kreativkollektiv PAN aus Berlin hat eine für nächste Woche geplante Veranstaltung abgesagt.
Aus der Party, die am kommenden Freitag, den 2. August, hätte stattfinden sollen, wird nichts. Dies teilten PAN in einer Instagram-Story mit: „Das Event am kommenden Freitag findet nicht mehr statt.“
Obwohl PAN noch keine Gründe für die Absage genannt hat, kam die Ankündigung kurz nachdem die Gruppe unter Druck von Ravers for Palestine geraten war, die einen offenen Brief auf Instagram gepostet hatten.
In diesem Brief forderten sie PAN auf, „Palästina nicht im Stich zu lassen. Respektiert den Boykott“. Dabei verwiesen die Aktivisten auf den STRIKE Germany Pledge, einen weithin unterzeichneten Boykott deutscher staatlich finanzierter Kultureinrichtungen aufgrund der „McCarthy-Politik der deutschen Regierung, die das Recht auf freie Meinungsäußerung, insbesondere die Solidarität mit Palästina, unterdrückt“.
Ravers For Palestine behaupteten in ihrer Erklärung auch, dass der Kurator von PAN, Bill Kouligas, ein Unterzeichner des STRIKE Germany Pledge sei. Man wisse, dass PAN die Bedeutung von Boykotten verstehe:
„Die Gründer haben den STRIKE Germany Pledge unterschrieben und sich damit zu einem Boykott aller deutschen staatlich finanzierten Institutionen, einschließlich des Berghain, verpflichtet.“
In der Erklärung heißt es weiter: „Wenn PAN die Streikpostenkette trotzdem überquert, hilft dies dem Berghain, seinen Ruf durch die Assoziation mit Underground-Künstlern der globalen Mehrheit zu verbessern“.
Aufgrund seines Status als STRIKE-Deutschland-Boykott-Ziel sagten Künstler wie Jyoty und Manuka Honey Anfang des Jahres ihre Auftritte in der Berliner Kult-Venue ab. Zuvor geriet der Club in Kritik aufgrund der Absage einer Show von DJ Arabian Panther im Januar, angeblich wegen seiner „pro-palästinensischen Haltung“.
Quelle: Mixmag
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