Mehr als 40 Jahre lang befand sich an der Motzstraße im Berliner Bezirk Schöneberg einer der bekanntesten Schwulenclubs der Stadt: Tom’s Bar. Doch nach über vier Jahrzehnten ist nun Schluss für die im April 1982 eröffnete Institution. Der Nachfolger steht bereits in den Startlöchern.
Seit Ende Februar sind die Pforten von Tom’s Bar bereits verriegelt. Genaue Gründe für die Schließung sind (noch) nicht bekannt, allerdings wird vermutet, dass die ansteigende Kriminalität im Schöneberger Kiez einer der entscheidenden Faktoren sein könnte. Zuletzt hatte es immer wieder Berichte von Besuchern gegeben, die sich über Überfälle, Diebstähle und andere Delikte beklagten.
Tom’s Bar hatte 1982 als Bar für Lack- und Leder-Fetischisten eröffnet. Der Dresscode wurde später gelockert. Anders als in vielen anderen Schwulenclubs wurde auch Frauen der Eintritt gewährt.
Ab dem 22. März eröffnet in den Räumlichkeiten fortan das Boyberry, das es bereits in Barcelona und Madrid gibt.
Foto: Mx. Granger via Wikimedia Commons