
Am 12. April ereignete sich ein tödlicher Vorfall zwischen drei Mitarbeitern einer Berliner Kultur-Location in Friedrichshain. Wir berichteten. Nun veröffentlichte der Veranstaltungsort, das YAAM, ein neues Statement auf Instagram.
Man sei „unglaublich traurig und zutiefst schockiert, dass Noradeen Abdallah am 12. April nach einem gewalttätigen Vorfall bei YAAM verstorben ist“. Man dulde keine Gewalt und setze alles daran, dass das YAAM ein sicherer Ort als Zentrum für urbanen Lebensstil, soziale Fragen und alternative Kunstformen bleibe. Gleichzeitig sprach man tiefstes Mitleid gegenüber den Angehörigen des Mitarbeiters aus. Man habe Noradeen als einen bescheidenen Menschen mit einem freundlichen Wesen kennengelernt. Das YAAM bat in dem Post die Öffentlichkeit darum, Zeit zu geben, das Geschehene zu verarbeiten. Man wolle die Umstände der Tragödie vollständig aufarbeiten. Aus Respekt gegenüber Noradeens Familie habe man die Kommentarfunktion unter dem Post deaktiviert.
Hier könnt ihr euch den entsprechenden Post anschauen:
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Nach einem Streit zwischen drei Mitarbeitern musste der 31 Jahre alte Abdallah vom Rettungsdienst wiederbelebt werden. In der Folgewoche erlag Abdallah in der Berliner Charité seinen Verletzungen. Die beiden anderen Streitbeteiligten wurden in Polizeigewahrsam genommen, befinden sich jedoch wieder auf freien Fuß. Derweil wurde eine Spendenaktion zur Unterstützung von Abdallahs Familie initiiert. Der Vorfall ereignete sich außerhalb des YAAM-Geländes. An dem entsprechenden Wochenende wurden für den 12. und 13. April vorgesehene Veranstaltungen abgesagt.
Das YAAM, welches eine Abkürzung für „Young African Arts Market“ ist, unterzeichnete gerade erst einen Mietvertrag über 30 Jahre, der die Zukunft der Location langfristig sichert. Zur Location gehören Dancefloors, Bars und Essensstände.
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