Berliner nach Party vermisst – Jetzt ermittelt das LKA

Die Rummelsburger Bucht

Am 20. Dezember vergangenen Jahres verschwand der 39-jährige Berliner Ryan Mizgaiski spurlos. Zuletzt war er am Nordufer der Rummelsburger Bucht gesehen worden, wo er mit seinem Kumpel Marvin J. und Bootsbewohnern eine Party feierte. Jetzt hat sich das Landeskriminalamt eingeschaltet.

Weil die Polizei zunächst keine Hinweise auf eine ‘Gefahr für Leib und Leben’ sah, hatte sie vorerst noch mit der Suche gezögert. Inzwischen wurde der Fall an das LKA übergeben, das letzte Woche erstmals Polizeitaucher in der Rummelsburger Bucht einsetzte – allerdings erfolglos. Mit Suchhunden soll in dieser Woche ein weiterer Anlauf gestartet werden.

Obwohl seit dem Verschwinden Mizgaiskis bereits mehr als fünf Wochen vergingen, besteht nach wie vor Hoffnung. Immer wieder meldeten sich Menschen, die auf die überall in Berlin aufhängten Suchplakate reagierten. Sie wollen Mizgaiski mal am Bahnhof Zoo, mal am Ostbahnhof, mal am Ostkreuz gesehen haben. Andere berichteten, sie hätten beobachtet, wie der 39-Jährige Passanten um Geld bittet.

Foto: Privat

Noch mehr Fragen wirft derweil der Kumpel des Opfers, Marvin J., auf. Dieser meldete seinen Freund weder als vermisst, noch begab er sich auf die Suche nach ihm. Vier Tage vor Heiligabend gingen die beiden gemeinsam auf Ritt. In der Rummelsburger Bucht paddelten sie zu einem nahegelegenen Boot, wo sie mit anderen gemeinsam feierten und auch Drogen konsumierten. Marvin J. soll unter dem Einfluss der Drogen wild herumgeschrieben haben und wurde später zurück aufs Festland gebracht. In dieser Zeit verschwand dann Ryan Mizgaiski.

Hinweise können unter der Telefonnummer 0163-1630066 sowie bei jeder Polizeidienststelle gemeldet werden. Die Angehörigen bitten außerdem den Unbekannten, der am fraglichen Tag die Polizei rief, nachdem Marvin J. auf einem der Boote losbrüllte, sich zu melden.

Quelle: Tagesspiegel