Berliner Techno und Tourismus: Wandert die Szene nach draußen?

Berliner Techno und Tourismus: Wandert die Szene nach draußen? / Bild: Ansgar Koreng – Wikimedia Commons

In Berlin schließen immer mehr Clubs in der Innenstadt. Eine Veranstaltung am 8. Oktober in Schöneweide will nun das Potenzial der Außenbezirke wie Treptow-Köpenick für die Clubszene beleuchten. Der Workshop soll Ideen entwickeln, wie Clubs dort angesiedelt und gleichzeitig der Tourismus gefördert werden könnte.

Sonja Wilke, Vertreterin des Bezirks Treptow-Köpenick, betont im Tagesspiegel die Chancen für die Berliner Außenbezirke. Es ginge darum, neue Perspektiven für die Club- und Tourismuslandschaft zu finden und kreative Räume außerhalb des Zentrums zu erschließen.

In einem Panel-Talk werden Akteure aus Politik, Clubbetrieb, Tourismus, Immobilienwirtschaft und der Stadtgesellschaft über die Herausforderungen und Chancen sprechen. Auch die Bürger sind eingeladen, ihre Meinung einzubringen und sich an der Diskussion zu beteiligen.

Der Hintergrund für den Workshop ist das zunehmende Clubsterben in der Berliner Innenstadt. Aufgrund steigender Mieten und Platzmangel schließen viele etablierte Clubs, was die Szene stark belastet und zu einem Verlust kultureller Vielfalt führt (FAZEMag berichtete).

Veranstalter sehen die Außenbezirke als Chance, neue kreative Räume zu schaffen. Clubs in diesen Bereichen könnten nicht nur das kulturelle Leben beleben, sondern auch den Tourismus in bislang weniger besuchten Stadtteilen fördern.

Der Workshop am 8. Oktober findet im Baergarten in der Schnellerstraße statt. Der Einlass beginnt um 17:30 Uhr, und Interessierte können sich vorab über die Veranstaltung online informieren, um einen Überblick zu bekommen.

Durch eine Ansiedlung von Clubs in Außenbezirken könnten neue Synergien zwischen der Musikszene und dem Tourismus entstehen. Dies könnte auch wirtschaftliche Impulse für Stadtteile geben, die bisher weniger vom Partytourismus profitierten.

Gemeinsam Lösungen erarbeiten, um die Berliner Clubkultur zu retten – das ist das erklärte Ziel. Dabei sollen Ideen entwickelt werden, wie eine Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Akteuren aussehen könnte.

Quelle: Tagesspiegel

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