Best of Submithub Juni 2021

SubmitHub wurde Ende 2015 gegründet, um den Prozess, Musik an Kuratoren zu senden, so einfach wie möglich zu gestalten. Submithub bietet allerlei Statistiken und Filter, damit der Einsender sichergehen kann, dass seine Musik in den richtigen Händen landet. Für Kuratoren bedeutet das mehr Musik zu bekommen, die sie auch mögen. Der Prozess funktioniert klasse: mehr als 1,327,000 Songs wurden geteilt bis heute. Jedoch ist der Markt hart und nicht einmal die meist erfolgreichsten Artisten können jeden glücklich machen. Musik ist subjektiv und kein Kurator sieht einen Song genauso, wie ein anderer Kurator. Per se, wird SubmitHub am Besten von jedem verwendet, der realistische Vorstellungen von Erfolg in der Musik Industrie im Jahre 2021 hat. FAZEmag freut sich, ab jetzt jeden Monat die Favoriten von Submithub-Einsendungen im Print-Format zu präsentieren.
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The Micronaut X Nathan Fake “Archery” (Ki Records)
Ich habe schon lange nichts mehr von Nathan Fake gehört. Und das finde ich schade, denn nicht nur sein Klassiker „Sky was Pink“ – und das längst nicht nur im James Holden Remix – ist ein Ohr Wert. Hier hat er den deutschen Multi-Instrumentalisten The Micronaut geremixt und zwar seinen Track „Archery“ vom 2020er Album „Olympia (Summer Games)“. Das Ergebnis ist ein perkussives Meisterwerk mit lichtdurchfluteten Momenten, die die aktuelle Tristesse vertreiben.

 

Enrico Podda „Silk“ (Bewild)
Ich muss zugeben, dass ich noch nichts von dem Berliner Enrico Podda gehört habe, aber sein melodischer Techno-Track „Silk“ hat alles, was man sich auf einem Open-Air-Festival oder einer Bootstour wünscht. Sehr stimmungsvoll und angenehm. Ich werde ihn beobachten.

 

Anchorsong „The Ocean feat. Bookend“ (Tru Thoughts)
Masaaki Yoshida stammt aus Tokyo, wohnt aber bereits seit mehreren Jahren in London und hat gerade sein viertes Album für das großartige Tru Thoughts-Label fertiggestellt. „The Ocean“ soll sein erste Vocal-Nummer sein, und ich finde die samtig-weiche Downbeat-Nummer mit der warmen Instrumentierung einfach nur herausragend.

 

Talal “Requiem” (Frequenza)
Talal Hakim stammt aus London und hat in seiner Karriere schon diverse Beatporthits feiern und sich über den Support nahezu aller Global Player freuen dürfen. Kein Wunder, wenn man die aktuelle Single „Requiem“ hört. Melodic Techno in bester Afterlife-Tradition und einem kleinen Hang zu klassischen Soundteppichen.

 

4am Kru x Shantéh “Sunrise / Remix” (Embrace The Real)
Jungle aus London mit gewohnt funkigem Backing und eingängigen Vocals von der jamaikanischen Südlondonerin Shantéh. So klingt der Sommer in der britischen Metropole. LTJ Bukem dürfte es gefallen.

 

Tyde “Things We Used To Do” (Majestic)
Zu dem Londoner Musiker Tyde habe ich leider keine Informationen erhalten, aber das ist gar nicht schlecht. Denn so lassen wir die Musik für sich sprechen. Und die ist im Fall von „TWUTD“ absolut überzeugen. Lo-Fi-House mit sommerlich-leichten Vocals und der Lust nach Meeresluft.

 

Para For Cuva “Her Entrance / Innellea’s Interstellar Interpretation” (Para For Cuva)
Michael Miethig ist einer der spannendsten Produzenten, die es gerade im elektronischen Musikkosmos gibt. Davon zeugen nicht nur seine zahlreichen Produktionen für Afterlife oder Diynamic sondern auch und im Besonderen sein neuer Remix für Para For Cuva. Ein perfekter Spannungsbogen und eine außerordentliche Instrumentierung machen aus „Her Entrance“ einen Melodic-Techno-Festival-Hit vom Feinsten.

 

AKA AKA “Supadupa” (Burlesque)
Unsere fleißigen, nimmermüden AKA AKAs mit ihrer neuen Produktion, die man schon nach einmaligem Hören nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Einige werden sagen ‚cheesy’, aber ich sage ‘catchy’ und verdammt hittig. Ich denke schon die ganze Zeit, dass ich die Melodie kenne, komme aber nicht darauf. Vielleicht ist die Melodie aber nur so eingängig produziert, dass man denkt, sie schon ein Leben lang zu kennen. Beste Berliner Beats.

Fountain Child “The Hazy For Over The Bullring”
Vielleicht kennen Fountain Child einige von euch als Inside Out Boy, seinem früheren Pseudonym. Obschon er in Birmingham geboren ist und bereits in jedem britischen Club aufgelegt hat – von vielen UK Raves bis hin zur Fabric – entschloss er sich vor einiger Zeit, nach Shanghai, China umzusiedeln. Anscheinend ist das Leben hier ganz entspannend, denn seine aktuelle Produktion verquickt Elemente des UK Rave mit natürlichen Klanglandschaften und Downtempo/Stretch-Samples zu einem unaufgeregten, groovigen Ganzen. Nice.

Abel Ray “The Thousand Sunsets” (Prah Recordings)
Geboren in Casablanca und in Marrakesh lebend, begann Abels Reise durch die elektronische Musik bereits im Alter von 14 Jahren. Mittlerweile ist er Musikproduzent, DJ, Sounddesigner und Labelboss, nachdem er 2014 mit dem italienischen Produzenten Nicolo Berton Aberton Records und 2018 mit seinem Freund Ibrahim Ettalabi das Label Medina Records gegründet hat. Die aktuelle Nummer versprüht afrikanischen Percussion-Flavour und paart diesen mit tiefen Bassläufen und sehr viel Groove. Ein Tipp!

 

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