Best of Submithub Mai 2022

 

SubmitHub wurde Ende 2015 gegründet, um den Prozess, Musik an Kuratoren zu senden, so einfach wie möglich zu gestalten. Submithub bietet viele Statistiken und Filter, damit der Einsender sichergehen kann, dass seine Musik in den richtigen Händen landet. Für Kuratoren bedeutet das mehr Musik zu bekommen, die sie auch mögen. Der Prozess funktioniert klasse: mehr als 1,327,000 Songs wurden geteilt bis heute. Jedoch ist der Markt hart und nicht einmal die meist erfolgreichsten Artisten können jeden glücklich machen. Musik ist subjektiv und kein Kurator sieht einen Song genauso, wie ein anderer Kurator. Per se, wird SubmitHub am Besten von jedem verwendet, der realistische Vorstellungen von Erfolg in der Musik Industrie im Jahre 2022 hat. FAZEmag präsentiert jeden Monat die Favoriten von Submithub-Einsendungen.
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Martinbeatz „Trapped“ (Martinbeatz Club)
Der Franzose Martinbeatz, der sein Geld u.a. mit dem Bespielen von Firmenevents und Hochzeiten verdient, hat hier einen hypnotischen und melodischen House-Tune mit genügend Druck für viele Sets abgeliefert. Vielleicht nicht die Neuerfindung des Rades aber immerhin gute Hancook-Qualität.

Sean & Dee „New Dawn“ (UV)
Francesco Mastellone und Giovanni Sorrentino aka Sean & Dee aus Italien, die man unter anderem durch ihre Releases auf FSOE kennt, mit einem wunderschönen ‚Cafe-Del-Mar‘-liken Trance-Tune für Momente am Strand. Nix cheesy oder so. Einfach nur wundervoll.

Quiet Fire „Breathe.into.it“ (Bandcamp)
Joe Kemp aus Leeds mit seiner ersten Single, die er während des COVID Lockdowns in Großbritannien produziert hat. Der Track basiert auf Samples osteuropäischer Chorstücke und mischt Beats, gesampelte Live-Percussion, klassische House-inspirierte Synthesizer-Linien und viele Bass-Patterns zu einem sommerlichen Vorwärtsdrang und Upbeat-Sound. Wenn so ein Debüt klingt, kann die Zukunft nur großartig werden für Quiet Fire.

DJ Slow „Something To Say“ (Slow Music Design)
Manchmal sind es die simplen Dinge, die einen Track besonders machen. Im Falle von DJ Slows Jubiläumstrack – er ist in diesem Jahr 30 Jahre im Biz – ist es das von Anfang an durchgeloopte Vocal. DJ Slow aka Vellu Maurola dürfte dem einen oder anderen unter euch als Mitglied der bekannten Band Pepe Deluxé bekannt sein. Wie auch immer – dieser Track ist ein Sommer-Hit.

Kieran Hemming „Wasting My Time“ (Soundplate Records)
Allzu viel gibt es noch nicht zu berichten vom irischen Produzenten Kieran Hemming. Aber wenn es auch nur etwas gerecht zugeht in unserer Szene, wird sich dies nach dieser Single ändern. Besser kann man Sehnsucht und gleichzeitige Leichtigkeit nicht vertonen. Das wunderschöne Vocal wird durchgeloopt und animiert jeden Hörer zum Mitsingen. Große Klasse.

Bleed „Lost & Found” (Bleed)
Der neue niederländische Elektronik-Live-Act Bleed steht für unbändige Energie und treibende Produktionen. Nicht umsonst, wird Bleed in den Niederlanden als niederländische ‘The Prodigy’ bezeichnet. Analog zum bekannten britischen Vorbild agieren hier zwei Produzenten und ein Frontmann als MC zusammen. Bei der vorliegenden Single kommt auch noch jede Menge Acid dazu. Es wird spannend, Bleed live zu erleben.

Christian Löffler „Solo“ (Ki Records)
Über Christian Löffler haben wir an dieser Stelle und anderswo im Heft ja schon desöfteren berichtet. Seine neue Single “Solo” knüpft an Löfflers frühe Arbeiten an, ein Sound, der das Stampfende und das Herzzerreißende nahtlos in einen Produktionsteppich verwebt, indem er treibende Beats und kulminierende Arrangements mit subtilen Vocals und Field Recordings kombiniert. “Ich assoziiere diesen Track mit Bewegung, Laufen und Frühling. Es geht darum, sich von Grenzen zu befreien. Ich wollte nicht vorschreiben, welches Equipment ich dafür verwende, alles sollte erlaubt sein”, sagt Löffler. Ein toller Track.

Apollo „Gravity“ (A.P.O.L.L.O.)
Der Österreicher Apollo mit einem sehr stimmigen Vocal-Drum’N’Bass-Tune. Die Vocals von Samantha passen sich gut dem funky Backing an, ohne Gefahr zu laufen, zu poppig oder zu cheesy zu klingen. Wobei hier schon mit mehr als einem Auge nach Radio-Plays geschielt wird. Was ich aber absolut okay finde. Wenn so etwas auf Eins Live und Konsorten liefe, wäre uns allen geholfen.