Bootshaus-Insights Oktober 2020 – mit Björn Grimm

 

Björn Grimm presents … Ich und so
Es gibt viele musikalische Werke, die man sicherlich in eine sinnvolle Reihenfolge bringen könnte, um sie dann wiederum mit vielen wohlklingenden Worten zu umschreiben. Natürlich muss man klar differenzieren zwischen Warmup, Peaktime und Closing. Dazu kommt auch noch die Musik, die ich eher zu Hause höre (denn: Nein, ich höre natürlich nicht 140 BPM-Techno zu Hause beim Kochen).

 

Daher stelle ich im Folgenden ein paar Tracks heraus, die ich spielen würde, wenn wir kein Corona hätten und ich normal in einem Club spielen würde. Also keine uralten Kamellen, sondern neues Zeug, das ich jetzt gerade in dieser Minute in meiner Playlist habe, die ich schon liebevoll betitelt habe als: “CORONA-Playlist” (Ja, so kreativ bin ich).

[Warmup] Eines der Sets in der Nacht, vor denen ich den größten Respekt habe. Der Club ist leer, die Raumtemperatur meist noch unangenehm kühl. Die Gerüche der vorigen Nacht liegen in der Luft und die Getränke sind zum Teil noch warm, weil die Kühlschränke wieder einmal zu spät eingeschaltet wurden. Trotz alledem motiviert man sich selbst: Halt durch!

Nach den ersten gespielten Tracks auf halber Lautstärke und einem Drittel Tempo kommen die ersten Gäste, aber Halt! Nur nicht eskalieren! Abwarten und langsam die Intensität steigern aus Respekt gegenüber dem Folge-Act. An dieser Stelle trennt sich die Spreu vom Weizen. Ballern kann jeder, aber Beharrlichkeit ist eine Tugend.

No Faces (Original Mix) von Ket Robinson & Lawine ist für mich ein Track, der, obwohl ich ihn jetzt gerade erst für mich entdeckt habe, sicherlich in vielen meiner Warmup-Sets einen Platz finden wird. Einfach mal reinhören und selbst eine Meinung bilden. Ich sage nur: Minute 2:10.

 

[Peaktime] High, higher, Peaktime oder eben FJAAK. Mit dem neuen Remix von Amelie Lens‘ Track Higher kommt alles zusammen, was ein Peaktime-Track braucht. Man nehme eine Amelie, gibt eine Unze FJAAK hinzu und schüttelt das Ganze für 303 Sekunden. Herauskommt ein ansehnliches und teilweise verspieltes Brett. Prost!

 

[Closing]
Es gibt verschiedene Herangehensweisen an das Closing und die damit einhergehende Auswahl der Tracks. Ich bin ganz klar ein Verfechter davon, die Energie nicht abnehmen zu lassen und auch nicht zu halten, sondern sie, wenn möglich, sogar noch zu steigern. Auf der Tanzfläche nur noch der harte Kern: die, die nicht gehen wollen, sondern raven. Bitte schön, da habt ihr’s! Hadone – How To Fake Success (Harry Doe Remix): Dieser Track verbindet für mich die Peaktime mit dem darauffolgenden Closing. Schnelle, rollende Beats, gepaart mit einem Hauch Melancholie. Aber seid nicht traurig, „the rave never stops“!

 

[Privat]
Wie der Begriff schon sagt … Ist privat. 😉

 

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