Achtung, Spoiler: Die drei elektro-akustischen Wiesbadener haben das Ziel, ihr neues Album clubtauglicher zu gestalten, eindeutig erreicht. Die Stärke des Albums ist vor allem dann sichtbar, wenn die Tracks der Reihe nach durchgespielt werden. So nimmt einen der passende Intro-Titel „R E A D Y T O C O N N E C T“ mit auf die Reise, wie ein Soundtrack zu Filmbeginn. „Mad Rush“ erhöht den Herzschlag mit treibenden Piano-Synths, ehe „Act One“ dann die ersten wirklichen Club Beats auf die Hörer loslässt. Inspiriert vom dunklen Techno-Club der 90er, überrascht „Multi Faith Prayer Room“ mit Elementen des Future R’n’B, Soul und House sowie verschiedenste Menschen, die Statements zu ihren positiven Zukunftsvisionen teilen. Reihenweise spannende Features, darunter u. a. Duane Harden, Mykki Blanco, Azekel und Sophie Hunger, runden die kreativ-diverse Music-Experience ab. Höhepunkte sind dabei Tracks wie „Soba“, „Dottet Line“ oder „This Feeling“, die mal an The Chemical Brothers oder Digitalism erinnern, mal an Elektro Guzzi oder Rina Sawayama. Anspieltipp meinerseits: das hypnotische „Perpetuate“! scharsigo