Es sind Szenen, die mehr an einen Bürgerkrieg erinnern, als an einen Rave. Etwa 1500 Personen hatten laut Angaben der französischen Polizei in der Nacht von Freitag auf Samstag versucht, eine illegale Party abzuhalten. In Frankreich sind aufgrund der Corona-Situation Zusammenkünfte in solch einem Ausmaß untersagt. Trotz des ausgesprochenen Verbots versammelten sich die Raver*innen nahe der kleinen Stadt Redon, um zu feiern. Die Polizei war mit ca. 400 Einsatzkräften vor Ort, um den illegalen Rave aufzulösen.
? #Redon Opération en cours suite à la tentative d’installation d’un #Teknival.
➡️ Individus violents refusent de quitter les lieux de ce rassemblement interdit.
➡️ Plus de 400 #gendarmes engagés pour faire cesser les troubles.@bretagnegouv @Gendarmerie_35 pic.twitter.com/aX9l7QZ5CQ— Gendarmerie nationale (@Gendarmerie) June 19, 2021
Infolgedessen kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Partygästen und der Gendarmerie. Wie die lokale Präfektur mitteilte, gab es auf beiden Seiten mehrere Verletzte. Ein junger Mann habe laut der Polizei bei der gewalttätigen Eskalation seine Hand verloren. Hinzu kommt, das einige involvierte Personen Molotowcocktails, Boulekugeln und Steine auf Sicherheitskräfte geworfen haben. Das Ganze sollte ursprünglich eine Art Gedenk-Rave für einen jungen Mann sein, der während eines Polizeieinsatzes vor zwei Jahren auf einem Festival in Nantes in die Loire fiel und dabei sein Leben verlor.
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Quelle: Spiegel
Foto: Gendarmerie nationale