Weil sich nur wenige Meter neben der Bühne des Psychedelic Experience Festivals in Mecklenburg-Vorpommern die Brutstätte eines Rotmilans befindet, wollen Umweltschützer gegen die Genehmigung des Events vorgehen. Laut eigenen Angaben habe der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) einen Widerspruch beim Landkreis eingelegt.
Explizit fordert der BUND eine Verträglichkeitsprüfung und eine naturschutzrechtliche Abnahme. Das Areal des Psychedelic Experience Festivals, das mehrere Tausend Besucher erwartet und an diesem Wochenende stattfindet, befindet sich in unmittelbarer Nähe zu einem Naturschutzgebiet.
Der Landkreis habe den Widerspruch in schriftlicher Form vorliegen und werde diesen nun inhaltlich überprüfen. Die Verantwortlichen ließen jedoch bereits mitteilen, dass sie das Festival derzeit nicht in Gefahr sehen.
Der BUND, dessen Intervention offenbar zu spät kommt, ließ gegenüber der Deutschen Presse-Agentur verlauten: „Es ist nicht nachvollziehbar, an diesem sensiblen Standort ohne Einrichtung einer Pufferzone zu den Schutzgebieten, lediglich über Ordnungsverfügung, das genannte Festival zu genehmigen. Eine Natura 2000 Prüfung sowie eine Artenschutzprüfung hätte vorgenommen werden müssen.“
Laut Naturschützer-Angaben befinden sich in der Nähe des Festivalgeländes weitere Brutplätze geschützter Vogelarten.
Quelle: FAZ
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