Kuriose Nachrichten aus England: Die Besitzer eines Fünf-Sterne-Campingplatzes in Cornwall haben sich im vergangenen Mai über den Lärmpegel einer benachbarten Veranstaltung beschwert, die sich später als Silent-Disco entpuppte. Laut des Betreibers soll nachts „laute Rave-Musik” zu hören gewesen sein, die rund 1.000 Gäste um den Schlaf brachte.
Bei einer Silent-Disco bzw. einem Silent Rave wird die Musik ausschließlich über (meist vom Veranstalter) ausgehändigte Kopfhörer statt über Boxen abgespielt. Dass nun ausgerechnet ein solches Event mehrere tausend Camping-Bewohner um den Schlaf gebracht haben soll, erscheint auf den ersten Blick grotesk. Das finden auch die Organisatoren des Silent-Raves, die die Anschuldigungen zurückwiesen und erklärten: „Unser Gelände war die ganze Nacht über ruhig – wir haben bis 2 Uhr morgens eine Silent-Disco veranstaltet, die aber keinen Ton von sich gibt.“ Veranstalter Andreas Christopheros fügte gegenüber dem Stadtrat hinzu, dass Musik, die nach 24 Uhr gespielt wurde, nicht vom Festival-Gelände kommen könne.
Anderer Meinung sind die Besitzer des Campingplatzes, Abby und Richard Paull, die sich nach dem Vorfall schriftlich an die Behörden gewandt haben. Den angeblichen Lärm beschrieben sie als einen „illegalen Garagenlärm.“ Die Musik sei auch nach zwei Uhr nachts in einer „unglaublich hohen, störenden Lautstärke” weitergelaufen.
Beim Event handelt es sich um das jährlich stattfindende Festival Run To The Sun, das im vergangenen Frühjahr erstmals nach zehn Jahren wieder nach Cornwall zurückkehrte. Mehr als 3.000 Menschen sollen vor Ort gewesen sein.
Quelle: Mixmag
Foto: Gisueppe Milo via Flickr
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