Cannabis-Aktivisten lassen Gras regnen

Bild von nemo frenk auf Pixabay

Mehrere Cannabis-Aktivisten haben Dutzende Marihuana-Tütchen mit einer Drohne über Tel Aviv abgeworfen. Daraufhin wurden zwei Männer festgenommen.

Im Zentrum wurden die Päckchen, die mit jeweils zwei Gramm Marihuana ausgestattet waren, von freudigen Passanten aufgesammelt. Verständlich, dass die sich freuen. Die Aktion, die für die Legalisierung der Droge geworben hatte, kam offensichtlich gut an. Es handelte sich um die Organisation „Grüne Drohne“. Im Vorfeld wurde eine Telegramm-Gruppe eingerichtet, vermutlich um für die Aktion zu werben.

In der Gruppe hieß es: „Die Zeit ist gekommen, meine lieben Freunde. Ist es ein Vogel? Oder ein Flugzeug? Nein, es ist die ‚Grüne Drohne‘, die gratis Cannabis vom Himmel regnen lässt … Genießt es, meine lieben Brüder. Es ist euer Pilotenbruder, der sicherstellen wird, dass ihr etwas Liebe abbekommt.“

Angeblich wollen die Aktivisten nun jede Woche in verschiedenen Teilen des Landes solch eine Aktion starten. Jeweils ein Kilogramm Marihuana, das in Zwei-Gramm-Päckchen aufgeteilt wurde, soll so unter die Bevölkerung gebracht werden.

Zwei Männer wurden nach dem Abwurf der Cannabis-Päckchen in Tel Aviv verhaftet.

Seit 2017 ist Cannabis-Konsum in Israel entkriminalisiert

Der medizinische Gebrauch von Cannabis ist in Israel erlaubt und es wird unter staatlicher Aufsicht vertrieben. Für gesunde Menschen ist der Konsum aber weiterhin verboten. Dennoch ist freizeitliche Konsum Marihuana in Israel weit verbreitet.

Beinahe täglich finden die israelischen Polizisten Cannabis-Plantagen. Es gibt eine sehr große Anzahl an Aktivisten. Seit 2017 ist der Konsum der Droge entkriminalisiert. Strafrechtlich verfolgt werden meist nur Wiederholungstäter, bei einem ersten Vergehen wird nur ein Bußgeld fällig.

Das könnte dich auch interessieren:
Krasse Drogenparty – Frau tot, Mann im Krankenhaus
Griff ins Klo – Polizist findet Drogen
In diesen Ländern solltet ihr auf Drogenkonsum verzichten – Todesstrafe droht
Drogendealer nutzen soziale Netzwerke als Verkaufsplattformen