Neuer Monat, neue ARTE-Tipps! Nach unserer vorherigen Edition im Februar präsentieren wir euch auch im neuen Monat wieder fantastische Empfehlungen aus dem ARTE-Programm. Im März möchten wir euch zwei neue Folgen „Chat With A DJ“, ein Konzert des Regensburger Live-Projektes Klangphonics und eine Dokumentation über Lars Eidinger ans Herz legen.
Chat with a DJ – mit Anja Schneider & Reka Zalan
Für eine neue Folge „Chat with a DJ“ hat sich die Berliner House- und Techno-Ikone Anja Schneider hinter die Decks begeben. Die Sous-Music-Gründerin prägt seit Mitte der 90er-Jahre die Szene der Hauptstadt und tritt neben Label-Managerin, DJ und Producerin auch als langjährige Radio-Moderatorin in Erscheinung. Außerdem sprach ARTE im Rahmen des Formats mit Reka Zalan über die jüngsten Ereignisse und Entwicklungen in der Berliner Clubszene. Die Techno-DJ, Promoterin und Hard-Wax-Mitarbeiterin verkörpert mit ihrem Sound ein trippig-treibendes Amalgam aus düsteren Klanglandschaften und perkussiven Grooves – Techno-Psychedelik pur.
Das DJ-Set von Anja Schneider könnt ihr hier sehen:
Das Gespräch mit Reka Zalan:
Und ihr DJ-Set:
Klangphonics: Fairground Festival 2023
Ben Kopfnagel, Maxl Walmsley-Pledl und Markus Zunic bilden das Trio Klangphonics. Das Regensburger Live-Projekt ist längst auch international eine feste Größe in der Szene und spielt in ausverkauften Konzerthäusern in Berlin, London, Amsterdam und Paris sowie bald auch in den USA. ARTE hat den Auftritt der Band beim Fairground Festival 203 für uns aufgezeichnet.
Nicht minder spannend als ihr organischer Sound, der sich zwischen Deep-House und Melodic-Techno bewegt, ist das organisatorische Konzept, das hinter Klangphonics steckt. Das Dreiergespann legt eine beeindruckende DIY-Mentalität an den Tag, organisierte seine Europa-Tour auf eigene Faust und hat sich auf Social Media zur am schnellsten wachsenden Techno-Brand entwickelt.
Beim Fairground Festival in Hannover hat das Trio 2023 eine beeindruckende Live-Performance auf die Bühne gezaubert.
Lars Eidinger – Sein oder nicht Sein
Lars Eidinger begeistert mit seiner körperlichen Spielweise und Improvisationslust. Seit 2008 spielt er an der Berliner Schaubühne den Hamlet unter Thomas Ostermeier, international bekannt wurde er durch „Alle Anderen“ (2009). 2021 übernahm er als erster Deutscher die Rolle des Jedermann bei den Salzburger Festspielen. Im August eröffnete er seine Vernissage „O Mensch“ zusammen mit Techno-Ikone DJ Hell.
Eidinger ist längst kein Künstler ohne Makel. Sein extrovertiertes Auftreten, zahlreiche Talkshow-Auftritte und eine allgegenwärtige Medienpräsenz brachten ihm den Vorwurf der Selbstdarstellung ein. 2020 geriet er ins Zentrum einer Kontroverse, als er bei einer Berlinale-Pressekonferenz über Hass im Netz sprach und in Tränen ausbrach – ein Moment, der einen Shitstorm auslöste, unter dem er bis heute leidet.
Für „Lars Eidinger – Sein oder nicht Sein“ beobachtete Regisseur Reiner Holzemer Eidinger bei Proben und Dreharbeiten in Salzburg, Berlin und Paris. Seine Dokumentation zeigt einen facettenreichen Künstler – von einer geplanten Tenniskarriere bis zur Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch.
Einen Überblick auf das gesamte Programm erhaltet ihr in der ARTE-Mediathek unter www.arte.tv.
Foto: Fairground Festival
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