Die elektronische Musikszene hat einen leidenschaftlichen Vertreter verloren. Der chilenische DJ Joye Mitarakis, bekannt für seinen einzigartigen Stil zwischen Minimal Techno und Soulful House, ist verstorben.
Die Nachricht verbreitete sich über den Berliner Club der Visionaere, der Mitarakis als engagierten Stammgast und inoffiziellen Resident würdigte. Eine Gedenkfeier fand im Club Hoppetosse statt.
„Heute trauert die Club Der Visionaere-Gemeinschaft um unseren Freund Joye Mitarakis, einen unserer engagiertesten Stammgäste, inoffiziellen Bewohner und Mitglied der erweiterten CDV-Familie“, heißt es in einem veröffentlichten Statement.
„Er war ein fantastischer DJ, ein Liebhaber tiefer Musik und eine echte Seele. Er war immer bereit für eine Last-Minute-Session, bekam den Anruf am Vortag oder kuratierte exzellente Line-Ups für seine Piros-Label-Partys.
Wir werden sein süßes Lächeln auf der Tanzfläche und hinter den Decks vermissen und senden all unsere Liebe und unser Beileid an seine Familie und Freunde in dieser schweren Zeit.“
Mitarakis begann seine musikalische Laufbahn bereits im Alter von 13 Jahren, als er Schlagzeug spielte. Diese frühen Erfahrungen formten seinen Zugang zur Musik, der sich schließlich in der elektronischen Szene manifestierte.
In seinem Heimatland Chile etablierte er sich in Clubs wie La Feria und Bar Central, bevor er 2009 nach Berlin zog. Dort wurde er schnell zu einer festen Größe der Clubszene und spielte regelmäßig in angesagten Locations der Stadt.
Seine Karriere führte ihn weit über Berlin hinaus. Neben Auftritten in Oslo, Innsbruck, Barcelona und Ibiza hinterließ er auch auf internationalen Festivals seine musikalische Handschrift. Sein Stil und seine kreative Herangehensweise faszinierten das Publikum, das sich von seinen Sets mitreißen ließ.
Mitarakis verstand es, die Energie der Tanzfläche aufzugreifen und in seine Musik einfließen zu lassen. Neben seiner DJ-Tätigkeit betrieb Mitarakis das Plattenlabel Piros, auf dem er Werke von Künstlern wie Atree, Ema Remedi und Mario Liberti veröffentlichte.
Gelegentlich veranstaltete er Label-Showcases im Club der Visionaere und prägte die Szene mit seinen musikalischen Visionen. Sein Tod hinterlässt eine Lücke in der elektronischen Musikszene, doch seine Musik wird weiterhin die Tanzflächen dieser Welt erobern.
Quelle: Instagram
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