Club untersucht homophobe Attacke durch Sicherheitskräfte

Die Sala ART in Madrid hat nach Vorwürfen homophober Gewalt durch Sicherheitspersonal eine interne Untersuchung eingeleitet.

Der Vorfall ereignete sich am frühen Morgen des 15. Juni bei einer Afterparty des Antídoto Clubs. Augenzeugen berichteten, dass mindestens eine Person nach einem Angriff bewusstlos zurückblieb, während ein weiterer Gast über den Boden gezogen wurde.

In Reaktionen des Managements auf Instagram verurteilte der Club Sala ART das Verhalten des Sicherheitspersonals ausdrücklich. Man lehne jede Form von Gewalt und insbesondere homophobes Verhalten „aufs Schärfste“ ab.

Außerdem kündigte der Club an, das zuständige Sicherheitsunternehmen zur Verantwortung ziehen zu wollen. Auch der Antídoto Club äußerte sich deutlich. Demnach wurden Personen aus dem engen Umfeld eines Teammitglieds Opfer der Angriffe.

Zudem sei auch ein Mitglied des Teams von einem Sicherheitsmitarbeiter verbal beleidigt worden. Der Antídoto Club betonte, dass die Täter nicht Teil des regulären Sicherheitsteams der Sala ART seien.

Nach Angaben des Antídoto Clubs haben die beschuldigten Sicherheitskräfte nur selten mit dem Veranstalter zusammengearbeitet. Dennoch seien ihre Handlungen in der betreffenden Nacht völlig unverhältnismäßig, abscheulich und unehrenhaft gewesen.

Sowohl körperliche Gewalt als auch homophobe und fettfeindliche Beleidigungen seien vorgekommen. Beide Clubs versprachen eine umfassende Zusammenarbeit zur vollständigen Aufklärung des Vorfalls.

Die Sala ART entschuldigte sich ausdrücklich bei den betroffenen Gästen. Der Vorfall zeigt erneut, wie wichtig verantwortungsvoller Umgang und klare Haltung der Veranstalter gegenüber Diskriminierung in der Clubszene sind.

Quelle: Resident Advisor

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