Clubs nach Corona: Stuttgarter Oberbürgermeister stürzt sich ins Nachtleben

Wie geht es den Clubs nach der Corona-Pandemie? Davon wollte sich der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper am 30. Dezember samt 20-köpfiger Delegation ein Bild machen und stürzte sich ins Nachtleben. Einen Besuch stattete er unter anderem dem Club Lehmann ab – Stuttgarts wohl bekannteste Techno-Venue.

Es war kein alltäglicher Anblick in Stuttgart: Kurz vor Jahreswechsel besuchte Oberbürgermeister Frank Nopper mehrere Nachtclubs in Begleitung einer großen Delegation. Anlass war das Festival „Durch die Nacht“, das vom Club Kollektiv Stuttgart nach zwei Jahren Pandemie-Pause erstmals wieder veranstaltet wurde. Wer den Eintritt bezahlte, konnte die zwölf teilnehmenden Club-Institutionen besuchen, die laut Club-Kollektiv-Vorsitzendem Alexander Scholz allesamt gut besucht waren. Das Festival nutzten Scholz und seine Kollegen auch, um sich mit der Stuttgarter Kommunalpolitik auszutauschen. Rund 20 Vertreter, darunter Oberbürgermeister Nopper, die Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Mitte, Veronika Kienzle, und der Leiter des Kulturamts, Marc Gegenfurtner, folgten der Einladung zu einer Tour durch das Nachtleben der Stadt. Scholz sagte: „Wir freuen uns sehr, dass sich so viel Zeit genommen wurde. Das war für uns eine besondere Wertschätzung und keine Selbstverständlichkeit.“

Am 30. Dezember führte die Tour der Politikerinnen und Politiker durch das Nachtleben von Stuttgart. Sie startete um 21 Uhr am Kultur Kiosk mit einem Konzert von Bang & Cherry und führte dann zu weiteren Clubs. Das Ziel des Club Kollektivs war es, einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen des Nachtlebens zu geben. Dabei ging es unter anderem um die Folgen der Pandemie, die Energiekrise, die Sicherheit in den Clubs und die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Alexander Scholz beschrieb den Austausch als „gut“ und möchte in Zukunft ähnliche Treffen veranstalten, um das Nachtleben in der Stuttgarter Innenstadt gemeinsam mit der Kommunalpolitik voranzubringen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten

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