
Die Meldungen über von der Clubkrise bedrohte Musik-Locations reißen derzeit einfach nicht ab: Der Hilferuf eines Musikclubs aus Leipzig ist bereits die fünfte Meldung innerhalb von zwei Wochen, in der vor einem potenziellen Aus gewarnt wird – ein trauriger Trend mit steigender Tendenz.
Diesmal meldete sich der Leipziger Club DUQO zu Wort. Nach nur wenigen Monaten des Betriebs droht die Schließung. Der Club hatte im Mai 2024 erst eröffnet, was in diesen Zeiten ein sehr gewagtes Unterfangen zu sein scheint. Die Symptome: immer die gleichen. Die hohen Betriebskosten und ansteigende Booking-Kosten bei gleichzeitig geringen Umsätzen bringen die Kostenkalkulation vieler Clubs derzeit in Schieflage. Die wirtschaftlichen Herausforderungen für die Szene-Locations fallen derzeit immens aus und eine Verbesserung der Lage scheint nicht in Sicht zu sein. Fünf vor zwölf für die deutsche Clubkultur. Droht ein Massensterben der damit einhergehenden Institutionen? Es scheint so.
Deshalb wendet sich auch das DUQO jetzt an seine Community und weist auf die Problematik hin. Man sehe sich unter „finanziellen Druck“ und sei auf „die Community angewiesen“. Derzeit würden die Besucherzahlen nicht ausreichen, um das DUQO zukünftig weiterhin betreiben zu können. Im SOS-Ruf bat das Team hinter dem DUQO, das mit wenig Startkapital Leipzig um einen Kulturort bereicherte, ihren Beitrag zu teilen, ihre Events zu besuchen und Drinks vor Ort zu kaufen. Andererseits droht das Aus auch dieser Locations – und vieler weiterer.
Hier könnt ihr euch den originalen Post des DUQO anschauen:
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