Corona statt Festival: Coachella-Bühnenbauer baut jetzt Zelte für Patienten

Foto: Jason Persse

Das Coronavirus hat die Event- und Veranstaltungs-Szene weiterhin fest im Griff. Viele Unternehmen sind deshalb zu einem Umdenken gefragt, so auch Choura Events, das sich normalerweise für den Aufbau des Coachella Festivals und anderen Großveranstaltungen im ganzen Land verantwortlich zeigt.

Entlassungs-Maßnahmen und Kurzarbeit sind die Folgen für viele in der Branche ansässigen Firmen. Choura Events hat hingegen eine Möglichkeit gefunden, seine Mitarbeiter weiterhin zu beschäftigen und sich gleichzeitig für einen guten Zweck einzusetzen: das Unternehmen baut jetzt vorübergehende Einrichtungen für Corona-Patienten.

Die Bauten erinnern an die Zelte des Coachella Festivals und bieten Platz für tausende Erkrankte. In Los Angeles befinden sich bereits vier von diesen medizinischen Dörfern, weitere sollen angesichts der steigenden Infektions-Zahlen folgen.

Dass man das Projekt bei Choura Events mit viel Einsatz und Herzblut verfolgt, beweist uns der Firmen-Chef Ryan Choura: “[…] Ich habe noch nie so viel geweint, wie in den letzten 14 Tagen”, so Choura gegenüber der Los Angeles Times und in Anbetracht des verheerenden Ausmaßes der Katastrophe. Die Mitarbeiter des Unternehmens machen derzeit Überstunden, um die hochmodernen Zelte und Überlauf-Einrichtungen aufzubauen, in denen in den kommenden Wochen eine erneute Flut von COVID-19-Erkrankten behandelt werden soll.

Mit dieser tollen Aktion haben die Verantwortlichen von Choura Events offenbar ein Zeichen gesetzt: in Los Angeles haben bereits mehrere Event-Firmen eine Umstrukturierung ihres Unternehmens vorgenommen, um bei der Bekämpfung des Virus zu helfen.

Das Coachella sollte im April stattfinden und ist auf Oktober verschoben worden.

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