Crookers
 – Dr. Gonzo (Southern Fried)

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Gut zwei Jahre nach ihrem kometenhaften Aufstieg und dem ersten Album „Tons of Friends“ veröffentlichen die Crookers ihren zweiten Longplayer „Dr. Gonzo“. 13 Tracks, laut eigenen Angaben wahllos zusammengefügte Ideen, eine neue Art von Dancemusik zu kreieren. Die musikalische (Welt)offenheit, die von Anfang an zum unverwechselbaren Klang ihrer Produktionen beigetragen hat und sich früher zum Beispiel durch Ausflüge in den brasilianischen Baile Funk äußerte, wird diesmal noch ausgeweitet. Einflüsse aus dem Mittleren Osten, Dance Hall-Elemente, karibische Steel Drums oder aber auch Oldschool Eurodance-Verweise werden mit Hip Hop, House und Techno in einen Topf geworfen. Der Stilmix liefert ein wahres Sound-Feuerwerk. Alles wieder relativ intensiv und zum Crowdsurfen geeignet, das versteht sich ja von selbst. Einzig die erste Single „Hummus“ kommt ein bisschen softer und harmonischer daher. Ansonsten wird es teilweise auch ganz schön „sick“, wie etwa bei „That Laughing Track“. Der Name ist hier Programm und spiegelt sehr schön die Grundmentalität der Crookers wider: “Ein guter Dance-Track sollte beim Zuhören genau so viel Spaß machen wie beim Produzieren!“- und den Spaß hört man auch! In Sachen Gastmusiker werfen die Mailänder diesmal nicht ganz so üppig um sich wie noch beim Debut. Man konzentriert sich auf Leute aus dem näheren Umfeld wie etwa Carli oder Savage Skulls, ebenfalls aus Italien. Das tut der Qualität aber keinen Abbruch. Dass die Jungs mittlerweile jede Menge Freunde haben, wissen wir ja schon. Und ich bin definitiv einer davon! 9 Points TB