CSU-Bürgermeister will Koks von verdecktem Ermittler kaufen

Kokain

Was sich an einem Bahnhof in Ansbach in der bayrischen Provinz zugetragen hat, klingt ziemlich abenteuerlich …

Ein Mann will Kokain kaufen und wie es der Zufall will, wendet er sich dabei an einen Undercover-Polizisten des LKA. Dabei stellt sich heraus, dass der 42-Jährige ehrenamtlicher CSU-Bürgermeister und sogar selber Polizist ist. Klar, dass dieser Fall Konsequenzen für ihn haben wird.

Der Mann ist inzwischen von seinen politischen Ämtern zurückgetreten und er ist auch momentan nicht im Dienst. Er wurde am Abend des Vorfalls festgenommen, durfte aber nach seiner Vernehmung wieder gehen.

Der Beamte ließ sich unmittelbar nach dem Vorfall krankschreiben – wegen einer traumatischen Belastungsstörung. Nur deshalb entkam er bisher einer Suspendierung. Ein Urteil soll erst gefällt werden, sobald die Ermittlungen abgeschlossen sind.

Als Grund für seinen Rücktritt als dritter Bürgermeister einer Gemeinde im Landkreis Ansbach wurde der „krankheitsbedingte“ Kauf von Kokain genannt. Belastungen durch Delikte wie „Mord, Totschlag, Leichensachbearbeitung und Sexualdelikte“ hätten den Kriminalpolizisten krank gemacht. Deshalb sei er nun auch aus dem Gemeinderat ausgetreten.

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Quelle: Ostsee-Zeitung