Damian Duda presents „Lead the Field 007“

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Mit einer Vielzahl von genreübergreifenden Produktionen, die nahezu alle gängigen Musikrichtungen abdecken, macht aktuell Paul Oakenfold mit seinem „Perfecto Records“ von sich reden. Auf den neuen Veröffentlichungen ist fast immer ein Deep House Remix vertreten, der teilweise auch von Paul Oakenfold selbst stammt. Zu den besten Exempeln hierbei gehört das neue Remix-Paket von DedRekonings „Only Child“ mit den traumhaften Vocals von Sophie Ellis-Bextor, das vor erstmals einem Jahr erschienen ist und zu den größten Perfecto-Hits der letzten Monate zählt. Neben einer Akustik-Variante und einem Beitrag des armenischen Duos Supacooks, ist weiter ein eigener „Deep Down Mix“ von Oakie selbst vertreten. Ähnlich verhält es sich auch auf dem nachfolgenden Release „These Hands I Hold“ des nordirischen Trance-Veteranen Greg Downey. Ein sogenannter Paul Oakenfold Future House-Remix ist als einzige Variante dieses Stils enthalten. Der französische Produzent Roddy Reynaert, dessen Wurzeln als Writer im Alternative Rock liegen, betont diese nun auch regelmäßig im Rahmen von elektronischen Produktionen und liefert eine tolle progressive Neuinterpretation, die er im Gesamtverhältnis mit 126 BPM zwar popig, aber keinesfalls kommerziell klingen lässt. Die Vocals kommen von der britischen Sängerin Bo Bruce, die als Zweitplatzierte der englischen Variante der TV-Sendung „The Voice“ den Grundstein für ihre spätere Zusammenarbeit mit Größen wie Chicane, Simon Patterson, Kryder und Gareth Emery gelegt hat, wobei die letztere im Remix von Bryan Kearney am Titel „U“ als eine der erfolgreichsten Trance-Titel der letzten Jahre gelten darf. Das Original von Greg Downey ist mit 134 BPM eine waschechte Trance-Nummer, die mit weiteren Interpretationen einerseits durch den amerikanischen Wahl-Schweizer Sean Tyas in der Uplifting-Ecke, und dem wie immer starken Johnny Yono aus Los Angeles stilistisch fortgeführt wird. Ein ebenfalls sensationelles Release ist die Kollaboration der beiden Briten Ali Wilson und Chris North diesmal auf Paul Van Dyks VANDIT Records. „Pluck You“ heißt das gute Stück und knüpft an den drummigen Charakter mit tollen Melodien früherer Produktionen des Londoners und seinen sogenannten TEKELEC-Remixen an, die nach seinem eigenen Label benannt sind. Auf das bereits von VANDIT zugesagte Follow-Up „Unification“ bin ich bereits gespannt! Zum Anlass des zehnjährigen Bestehens von Stoneface & Terminal veröffentlichen die beiden Görlitzer Matthias Gierth & Henry Nix eine EP-Reihe mit je zwei Neubearbeitungen ihrer früheren Werke. Auf den ersten beiden EPs findet man die Titel „Venus“, „Sidewinder“, „Super Nature“ und „Another Day“ mit einem Remix-Debüt von Gundamea. Ferner kam eine prächtige Überarbeitung der 2003 erschienenen „Mass Noise“ des Franzosen Sébastien Blondel alias Seb B in Kollaboration zusammen mit dem Belgier Fred Baker im 2015er Gewand auf Mark Sherrys schottischen Label Outburst Records, das mit allgemein herausragenden und etwas technoid geprägten Releases sehr hoch im Kurs steht. Hier gefällt mir neben dem Original besonders die Remix-Kooperation von Stephen Kirkwood & Mark Friel extrem gut. Außerdem hatte ich vor drei Monaten David Gravells Neuinterpre- tation von Alexander Popovs „Lost Language“ vorgestellt. Nun liegt auf Armada Captivating der Swap vor, nämlich David Gravells The Last of Us im Remix von Alexander Popov, der mindestens genauso stark ist. Nach meinem Interview mit Marcus Schössow über sein Projekt Oliver Englafjord mit dem Album „Myrki Heima“, ist auf Armada Trice das Remix-Paket seiner letzten Single „Lionheart“ in Zusammenarbeit mit dem ebenfalls schwedischen Duo The Royalties STHLM ebenso erwähnenswert. Die Auswahl der Künstler wie Jenaux aus New York, Skyden aus Melbourne oder Supernatet aus dem schwedischen Uppsala ist im Bereich EDM sehr international gestaltet, wobei der Remix des Spaniers Borja Iglesias Touceda alias Dimension, dessen „Origami“ auf diversen Playlisten der letzten Mo- nate vertreten war, besonders hervorzuheben ist. Zu guter Letzt be- laufen sich meine Empfehlungen einerseits nach diversen Releases der BBC – Radio 1 Legende Judge Jules auf VANDIT, nun mit „Turn On The Lights“ erstmalig auf Markus Schulz’ „Coldharbour Recordings“. Andererseits ist Chicanes Rework der ursprünglich auf Anjunadeep erschienenen „The Bridge“ von Jody Wisternoff mit Sian Evans diesmal auf Anjunabeats einige Plays wert!

Freut euch wie immer auf den Mix auf SoundCloud und bis nächsten Monat! Damian

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