Das zweite Album von Daniel Steinberg entpuppt sich als überaus abwechslungsreich. Im Verlauf der 14 Tracks kommt nämlich keine Langeweile auf, da es in den anderthalb Stunden Spielzeit immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Jeder Track ist ein Kleinod elektronischer Tanzmusik. Mal mit Vocals, mal mit Drive. Mal quillt der Groove aus den Boxen, mal wird es zurückhaltend und ruhig. Trotzdem ist stets Steinbergs Handschrift zu erkennen. Eine bunte Melodie wird durch die nächste abgelöst. Ein Fluss aus kreativen Ideen. Unter der Oberfläche aus House und Tech-House schimmern immer wieder Disco und 80s durch. Wenn man als Zuhörer nicht in einer Soundschublade feststeckt und Ohren und Geist weit geöffnet hat, ist „Treptow“ ein Geschenk. Ach so, tanzen kann man auch noch hervorragend dazu. 9 Points/TobiQ