Das Beste von Submithub im Mai 2025

SubmitHub wurde Ende 2015 gegründet, um den Prozess, Musik an Kuratoren zu senden, so einfach wie möglich zu gestalten. Submithub bietet viele Statistiken und Filter, damit der Einsender sichergehen kann, dass seine Musik in den richtigen Händen landet. Für Kuratoren bedeutet das mehr Musik zu bekommen, die sie auch mögen. Der Prozess funktioniert klasse: mehr als 1,327,000 Songs wurden geteilt bis heute. Jedoch ist der Markt hart und nicht einmal die meist erfolgreichsten Artisten können jeden glücklich machen. Musik ist subjektiv und kein Kurator sieht einen Song genauso, wie ein anderer Kurator. Per se, wird SubmitHub am Besten von jedem verwendet, der realistische Vorstellungen von Erfolg in der Musik Industrie im Jahre 2024 hat. FAZEmag präsentiert jeden Monat die Favoriten von Submithub-Einsendungen.

 

Alexandra John – Me & You (Alexandra John Studios)
Disco oder Soul-House? Wie auch immer, Fakt ist, dass das Zwillingsgeschwister-Duo mit Los Angeles-Wurzeln einen positiven Vocal-Disco-House-Tune mit Abba-Vibe erschaffen hat. Der Song ist eine Reflexion über die Verbindung, die sie seit ihrer Kindheit teilen, und über den Raum, den sie sich als Individuen geschaffen haben, und ist eine Feier der bedingungslosen Liebe und des kreativen Wachstums.

CLRBLND. – Next To You (DistroKid)
Kennt ihr noch alle den Solomun-Remix von „Late Night“ für die Band Foals? Das hier ist der legitime Nachfolger. CLRBLND erklärt, von Rufus Du Sol und Bob Moses inspiriert gewesen zu sein. Das passt auch. Eine hypnotische Nummer.

DJ Katch – QUIZUMBA (DJKATCH)
Manchmal haben wir auch sehr bekannte Acts in unserer Submithub-Kolumne. Der britische Platin-Künstler DJ Katch gehört zu dieser Spezies. Seine neue Single kombiniert ansteckend-brasilianische Vibes mit Afrobeat-Rhythmen und eingängigen Vocals. Sommer-Hymne.

Eisket – Medusa (recordJet)
Ein Breakbeat-House-Track über Quallen – was es nicht alles gibt. Die Stimme von Eiskets Freundin, die man nach diesem Track unbedingt kennenlernen möchte, macht aus einem gewöhnlichen oder austauschbaren Track einen besonderen. Na gut, die Harmonien sind auch klasse.

Eta x Casey Zanni – 0072 (12+1 London)
Honolulu is in the House. Letztendlich ist die vorliegende Nummer ein zeitgemäßes Update von Run DMCs Hit „It’s Like That“, aber auf eine coole, techhousige Art mit wenig Vocal-Einsatz und dafür mit einigen netten Melodiefolgen. Also nichts Neues, aber sehr wohlschmeckender Wein in neuen Schläuchen.

Forge – Jokes (Canvas Music))
Australischer Techno mit einer gewissen Nähe zu einem Klassiker von Josh Wink, aber das muss nicht schlecht sein. Im Endeffekt kickt Stu Turners Track besser als Don’t Laugh und ist ein schöner Old-School-Peaktime-Techno-Tune ohne Hardtechno-Anbiederungen oder Melodic-Einschübe. Gut einsetzbar.

Frank Sonic x Mario Hammer And The Lonely Robot – The Green Shark (My Baby Named X)
Normalerweise kennen wir Mr. Sonic als Peaktime-Techno-Künstler. Hier – an der Seite von Mario Hammer und The Lonely Robot zeigt Frank Sonic seine experimentellere, elektronische Seite. Wenn man sich die Zeit nimmt, das Stück in seiner Gänze zu verstehen und zu empfinden, eine außerordentlich tolle Produktion.

Fritz Kalkbrenner – Kick It With You (Virgin Records)
Das aktuelle „Third Place“-Album von Fritz Kalkbrenner ist mein absoluter Liebling in seiner Discographie und auch die neue Single verzückt mit groovigem House-Sound, der von seiner eingängigen Stimme begleitet und veredelt wird.

Gustav Boje x Albert Rosen – bringbacklove (GL Music Entertainment A/S)
Dänemark is in the house. Und anscheinend scheint in Dänemark – entgegen andersartigen Behauptungen auch ab und zu die Sonne. Anders ist diese happy House-Nummer nicht zu erklären.

Lazarusman x King Ben – Harder Still (Sounds of Khemit)
Dass das Label Sounds of Khemit bereits seit geraumer Zeit für besondere Momente im Set geeignet ist, ist bekannt. Hier stehen die Vocals des Südafrikaners Lazarusman, einem bahnbrechenden Spoken-Word-Künstler, im Vordergrund, der zusammen mit den Beats des Schweizer Produzenten King Ben seine charakteristische Mischung aus melodischer Tiefe und gefühlvoller Produktion einbringt und überzeugt.

MCHL51 – Dérive (Quantum Souls)
Dem Kölner Techno-Produzenten MCHL5 gelingt mit Dérive das seltene Kunststück, breakige House-Sounds mit Techno-Drops zu kombinieren und das Ganze mit catchy Gesang zu garnieren, ohne cheesy zu klingen. Muss man erst mal machen können.

Pan-Pot – AERO (Second State Audio)

Tassilo und Thomas zählen zu den bekanntesten Techno-Duos weltweit und ihre neue Single ist eine Hommage an die Main Floors der Metropolen. Die Vocals klingen wie eine Mischung aus den Schreien von Underworld und dem Hauchen von Sven Väth. Eine interessante Mischung.

Rico Puestel – Adista Pt. 1 (Exhibition)
Rico Friebe aka Rico Puestel ist immer für eine Überraschung gut. Nach Releases auf u.a. Cocoon, Harthouse oder Break New Soil und diversen EPs und LPs zwischen Techno und Elektronika gibt es hier perkussive Tribal-House-Sounds, die nach Strandparty verlangen.

Silvio1976 – Falling Down
Der Schweizer Silvio Käser bewegt sich immer im Grenzbereich zwischen deepem und souligen House und angenehmer Fahrstuhl-Musik. Seine Produktionen sind immer sehr nett zu hören, aber nicht immer zwingend genug. Seine aktuelle Single ist da eine positive Ausnahme. “Falling Down“ schleicht sich mit dem Vocal von hinten in die Synapsen und bleibt dort sehr lange kleben.

Sreg – Watch It Fade (Abrakazam LLC)
Der 25-jährige Produzent aus Kalifornien weiß, was Deepness bedeutet. Das Hauptmelodie-Riff entstand auf einem akustischen Klavier und wurde dann zu einem atmosphärischen, fließend strukturierten House-Track ausgebaut. Der Text bedeutet, die Identifikation mit Formen loszulassen – seien es physische Formen, Gedanken, Geschichten oder Situationen – und so unserem Selbstgefühl zu erlauben, zu der tieferen Essenz dessen zurückzukehren, was wir sind, nämlich reines Bewusstsein. In vielerlei Hinsicht deep.

Twobitmario – The J song (Parking Lot Rave Records)
Der Mario Antonio Herrera aus Puerto Rico schon wieder. Der vielseitige Produzent, der uns schon nahezu jeden Stil von Breakbeat bis Techno zugeschickt hat, scheint jetzt seine musikalische Bestimmung gefunden zu haben. Gut so. Die aktuelle Single ist lupenreiner Disco-House mit klasse, weil catchy Vocal.

WheelUP feat. Liv East & Abacus – Safe In Your Arms (Tru Thoughts)
Das Londoner Label Tru Thoughts zählt zu meinen absoluten Lieblingslabels, wenn es um zeitgenössischen Soul und Funk geht. Dass sie auch in der Lage sind, souligen House-Sound à la Talking Loud zu releasen, zeigt die großartige Single von WheelUP mit Liv East & Abacus. Es ist ein Track, der mühelos von sanften Momenten zu Dancefloor-Grooves übergeht.