SubmitHub wurde Ende 2015 gegründet, um den Prozess, Musik an Kuratoren zu senden, so einfach wie möglich zu gestalten. Submithub bietet viele Statistiken und Filter, damit der Einsender sichergehen kann, dass seine Musik in den richtigen Händen landet. Für Kuratoren bedeutet das mehr Musik zu bekommen, die sie auch mögen. Der Prozess funktioniert klasse: mehr als 1,327,000 Songs wurden geteilt bis heute. Jedoch ist der Markt hart und nicht einmal die meist erfolgreichsten Artisten können jeden glücklich machen. Musik ist subjektiv und kein Kurator sieht einen Song genauso, wie ein anderer Kurator. Per se wird SubmitHub am Besten von jedem verwendet, der realistische Vorstellungen von Erfolg in der Musikindustrie im Jahre 2024 hat. FAZEmag präsentiert jeden Monat die Favoriten von Submithub-Einsendungen.
Arodes – Alma (Interstellar)
Der Spanier Adrian Rodriguez aka Arodes steht für Melodic Techno mit emotionalen Melodien und treibenden Arrangements. Auch seine neue Nummer bildet da keine Ausnahme. Wer noch nicht genug hat von dem Genre, kommt hier auf seine Kosten.
ATRIP – Friday (Alone Right Now)
Der Brite Patrick Pache mit einem funky Disco-House-Tune, der sich im Laufe des Tracks vom eher langsamen Soul-Tune zum Tech-House-Stomper mausert. Das Vocal macht die Nummer besonders, und zwar besonders gut.
Benevolent World-Exploder – Richter Room (DistroKid)
Leider habe ich zu BWE keine weiteren Informationen als seinen Wohnort Berkeley in Kalifornien. Aber egal „Richter Room“ ist eine Bombe. Wie ein Maalstrom zieht euch der pulsierend-perkussive Techno-Track in seinen Bann und entlässt euch erst komplett durchgefeiert.
Bingil ft. Petchi – Honey (Kokolores Records)
Uplifting House aus Australien. So unbeschwert und beschwingt wie ein Abend in Sydney. Female Vocals, Disco, Funk und Soul – alles in einen Mixer, gut shaken und heraus kommt Honig, äh Honey. Lecker.
Bjørnson – Connection (Better With You Music)
Der Stuttgarter DJ und Produzent mit einem überzeugenden Peaktime-Techno-Track, der sich keiner Hype-Attitüde bedienen muss, um zu rocken. Massive Drums und dunkle Synthies sorgen für rohe Energie. Klasse Track.
Cedric Gervais x Nile Rodgers – We Are Family (Delecta Records)
Ein Klassiker ist ein Klassiker – auch im House-Gewand. Grammy-Gewinner und Disco-Ikone Nile Rodgers haben eine moderne Version des Sister-Sledge-Klassikers „We Are Family“ geschaffen. Big-Room-House, ohne peinlich zu wirken. Spätestens nach einer Minute singen alle mit.
DISHYPE – I S T H I S L O V E? (FONEMAS)
Dass Afro-House nicht immer gleich klingen muss, beweist diese Kolumbianisch-Karibische Kollaboration eindrucksvoll. Die Kombination aus gesungenen und gesprochen-gerappten Vocals – letztere erinnern an Rihanna – macht den Rezi dieser sonnig-sommerlichen Nummer aus.
ESKICI – On My Own (Buy Now Records)
Ein altbekanntes Vocal-Sample, ein solides Drum-and-Bass-Gerüst, manchmal kann es so einfach sein. Der türkische Produzent, von dem ich bislang lediglich 4/4-Produktionen kannte, macht seine Sache sehr gut.
Frank Sonic – Tranquil Tides (Fall From Grace Records)
Die Kollabo unseres Redakteurs Frank Sonic mit dem Produzenten-Maestro Mario Hammer ist eine zehnminütige Reise durch Ambient-Musik, Electronica und hypnotische Dancefloor-Beats. Einschalten und eintauchen. Jede Sekunde der 614 lohnt sich.
Fritz Kalkbrenner – Free At Last (Virgin)
Endlich: Fritz lässt den Raver raushängen. Und wie. Die neueste Single aus dem neuen Album „Third Place“ zielt zu 100 Prozent auf den Floor. Und das mit Chuzpe. Eine DJ-Nummer.
Hartshorn – Ocean (Basscon Records)
Dirty Hardstyle aus Denver liefert Hartshorn schon seit einiger Zeit. Seine neue Produktion versucht, gleich dem Trojanischen Pferd, die Hörer durch die honigsüßen Vocals zu täuschen und einzulullen, ehe sie dann links und rechts eine ordentliche Backpfeife bekommen. Mein HS-Release des Monats.
Murmur Tooth x Lars Moston x Ruby Confue x EL Wiggle – Z Is for Zombie (Outergalactic Music)
Das Duo Tooth/Moston haben wir hier schon einige Male gefeatured. Immer im Bereich ‚House‘. Die aktuelle Nummer ist komplett anders und sehr geil. Drum’n’Bass meets Punk-Attitüde, die man ansonsten so nur von The Prodigy kennt.
Noé Solange x Henry Green – Rise (Noé Solange)
Dass wir an dieser Stelle nicht nur Abgehmucke präsentieren, dürfte bekannt sein. In diesem Monat haben wir nur einen chilligen Track, aber der hat es in sich. Nach der Veröffentlichung ihrer „Rise“-EP Anfang 2024 kehrt Noé Solange mit einer neuen Version des Titeltracks zurück, die der renommierten UK-Elektroniker Henry Green neu abgemischt hat. Das Ergebnis ist ein Traum von einem Lo-Fi-House-Tune mit tollen Vocals und viel Gefühl.
Quirin – Ethereal Voice (VIERVIERTEL)
Aus Berlin fließt Säure. Auf seinem aktuellen Track verwebt der Gründer des Labels VIERVIERTEL Kid-Paul-Melodien mit Hardfloor-Acid-Lines. Das klingt nicht nur großartig, das ist es auch. Tief, atmosphärisch und dennoch roh und aufwühlend. Hammer!
Raho – Panic On Acid (BPitch Control)
Davide Raho aus Lecce nun auf dem Label von Ellen Allien – das passt. Und der Titel passt zum Track. Hier spritzt die Säure aus den Speakern. Vollgas-Acid-Techno ohne Kompromisse. Breaks sind für Weicheier.
REAPER – SURFACING (Bassrush Records)
Nicht nur im Techno-Segment gibt es erfolgreiche Maskenträger – Hallo Boris. Reaper stammt aus L.A. und hat in den USA schon jedes wichtige Festival bespielt. Womit: Mit absolut großartigem Drum’n’Bass, der an beste Viper- und Hospital-Zeiten erinnert. Hier ist es ein klasse female Vocal, das den Weg ebnet zu absoluter Zerstörung auf dem Floor.
Serpoosh – I Feel Lost (Dancecode Electronics)
Aus dem Iran stammend, in Berlin lebend und Minimal-Techno produzierend, das ist Serpoosh. Die kurzen, aber prägnanten deutschsprachigen Samples machen den besonderen Reiz dieser mäandernden Club-Nummer aus.
SKAI – Black and White (REWIND)
Afro-House aus Dänemark, was es nicht alles gibt. Aber für Liebhaber des Genres wird hier alles richtig gemacht. Ein eingängiges, repetitives Vocal und warme Harmonien, die an Keinemusik erinnern, sorgen für gute Laune im Szene-Club.
Talla 2XLC – Electric Sky (Dreamstate)
Mr. Techno-Club ist gerade wieder in aller Munde und in aller Ohren. Seht auch unsere TC-Rezension ein paar Seiten weiter vorne. „Electric Sky“ ist eine tolle Uplifting-Trance-Produktion für die großen, bewegenden Momente der Nacht.
Terrahasher – Let’s Go 303 (Grime Beats Music)
Acid aus den Niederlanden. Miss Djax wird es freuen, was TH hier abliefert. Breakbeats und gerade Beats aus der TR-909 harmonieren in diesem Track hervorragend mit den wilden TB-303-Attacken. Ramon und Olli gefällt es.
UGENE NGHT – Ride It (Kudos 1430)
Der Regard-Hit aus 2019 im aktuell angesagten Afro-House-Remake. Das Vocal ist und bleibt eine Macht. Auch hier. Fügt sich perfekt in diverse Sets ein.