SubmitHub wurde Ende 2015 gegründet, um den Prozess, Musik an Kuratoren zu senden, so einfach wie möglich zu gestalten. Submithub bietet viele Statistiken und Filter, damit der Einsender sichergehen kann, dass seine Musik in den richtigen Händen landet. Für Kuratoren bedeutet das mehr Musik zu bekommen, die sie auch mögen. Der Prozess funktioniert klasse: mehr als 1,327,000 Songs wurden geteilt bis heute. Jedoch ist der Markt hart und nicht einmal die meist erfolgreichsten Artisten können jeden glücklich machen. Musik ist subjektiv und kein Kurator sieht einen Song genauso, wie ein anderer Kurator. Per se wird SubmitHub am Besten von jedem verwendet, der realistische Vorstellungen von Erfolg in der Musikindustrie im Jahre 2024 hat. FAZEmag präsentiert jeden Monat die Favoriten von Submithub-Einsendungen.
Airrica – White Lie (Interstellar)
Ab und zu ist es etwas schwierig, bei Submithub Infos zu den jeweiligen Acts zu erhalten. Fakt ist, dass sich hinter Airrica eine junge US-Amerikanerin verbirgt, die von der renommierten Booking Agentur WME verbucht wird. Mehr habe ich nicht. Aber es gibt ja zum Glück noch die Musik. Und die ist überzeugend. Auch wenn Melodic Techno aktuell etwas ausgelutscht ist, diese Vocal-Produktion ist ‚on point‘.
Antonator – Swarm (Anto Recordings)
Vor kurzem haben wir ein Interview mit dem aus Athen stammenden und in Stockholm lebenden Anto geführt, da er sehr spannende Grenzgänger zwischen Acid, Melodic House und Techno produziert. Sein neuester Streich ist genauso ein Masterpiece, das sich viele Sets eignet.
Cherryphonic – Fast & Noisy (WHIPBASS)
Peaktime-Techno ohne Schnörkel bietet der auf analoge Instrumentierung festgelegte Spanier mit seinem neuesten Stomper. Das Vocal bleibt im Ohr und der Songaufbau kennt nichts anderes als die Marschrichtung ‚nach vorne‘.
Chris Wallem – No Ordinary Love (Kryteria Records)
Obwohl ich kein besonders großer Fan von Cover-Versionen bin, komme ich nicht umhin, dieses Afro-House-Cover des Sade-Klassikers gut zu heißen. Nicht umsonst spielen Alex Wann und Konsorten diesen Track. Hit vom Spanier.
Fizzing Funksters – Machine Music / Planet KNAL Mix (Fizzing Funksters)
Peppe Fizz aus Melbourne ist ein Freak. Aber ein sympathischer. Der 2024er Remix seines 2020er Originals ist Musik für Fans von Hardfloor und Anthony Rother – Hardfloor wegen des Säuregehaltes und AR aufgrund der Vocals. Besonderes Schmankerl: Die Sci-Fi-Vocals sind seine Stimme und keine Samples.
Khetama – In A Summertime (Nouveau Niveau Records)
Die Münsteraner Legende auf dem Label von Tom Novy mit einem sehr sphärischen House-Tune irgendwo zwischen Deep, Proggy und Lo-Fi. Genau das Richtige für den Ausklang des Sommers auf Sylt, wenn der Wind die letzten Sonnenstrahlen verweht.
MI;LAN – Eclipse (Purified Records)
Dass das Label von Nora en Pure für große Qualität steht, ist keine Neuigkeit. Der Niederländer Milan liefert hier für Purified Records einen euphorisch-mitreißenden Melodic/Trance-Track ab, der zum Glück zu energetisch ist, um in seiner Schönheit zu sterben.
Midnight Mystery Club – A Church in Ibiza (Playing Hooky Music)
Hinter dem Projekt Midnight Mystery Club verstecken sich David Newell und Llavar Mindley, die hier einen perfekten Ibiza-Soundtrack produziert haben. Dynamisch und perkussiv und dabei mit coolem Synthie-Spiel, das balearischen Flair versprüht.
Music P & Marque Aurel – What U Want (Mellow Daze)
Die beiden sind sicherlich kein unbekanntes Duo mehr und legen hier gut nach. Die aktuelle Single ist eine sehr eingängige und extrem auf Hit produzierte, deepe House-Nummer mit eher zurückhaltenden Afro- und Tech-House-Elementen. Das catchy Vocal ist das Plus von „What U Want“.
Opolopo & Angela Johnson – Possibilities (Reel People)
Wir brauchen mehr positive Musik. Opolopo und die Singer-Songwriterin Angela Johnson präsentieren hier den Beweis, dass die Musik von Chic und Sister Sledge noch lebt. Soulful Vocal House mit Gute-Laune-Garantie.
SLAYJAY – Warm Blanket (Wyldcard)
Catchy Tech-House aus Detroit mit einem sehr eingängigen Vocal und zeitgemäßer Instrumentierung. Vielleicht nicht der Mega-Peaktimer, aber dafür in nahezu jedem Tech-House-Set einsetzbar.
Steffan Blaze – Imperial Attitude (Moon Beam Record)
Dass Afro-House der Trend der Stunde ist, muss hier wohl nicht besonders herausgestellt werden. Die episch-lange Nummer des Franzosen Steffan Blaze macht dabei ziemlich viel richtig. Ein sehr behutsamer Aufbau und ein spätes ‚Hands-In-The-Air-Break werden für maximale Stimmung auf dem Floor sorgen.
Sven Fields x Kapuchon – Work / Loco Dice Remix (SB Recordings)
Was für eine spannende Kollabo: Sven Fields und Afrojack im ultra-energetischen Loco-Dice-Remix. Ich hätte nichts dagegen, wenn sich EDM-Ikone Afrojack auf diese Art von Musik konzentrieren würde.
The Archer x Lisa Oduor-Noah – Say Your Grace (There Is A Light Explorations)
Der in LA ansässige House-Künstler Arash Homampour aka The Archer hier mit einem wunderschönen und positiven Piano-House-Groover, der durch die deepen Vocals von Lisa Odour-Noah sogar noch zwingender wird. Fast zu schön, um wahr zu sein.
Tom Wax – Move Your Soul (Better With You Music)
Die Produzenten-Legende, die schon auf jedem angesagten Techno-Label releast hat, zeigt hier zum wiederholten Male seine Skillz. Ohne irgendwelchen Trends nachzuhecheln wird hier Peaktime-Techno vom Feinsten mit einer coolen Acid-Line abgeliefert. Witziges Detail: der eingestreute Schrei erinnert mich an AWeX.
Trancemaster Krause – I Sleep Better (MusicHub)
Tom Krause aus Sachsen-Anhalt ist einer der Durchstarter der neuen Uplifting-Trance-Bewegung, der sich auch nicht vor Vocals zurückschreckt. Die aktuelle Nummer ist ein Nu-Rave-Stomper mit schnellem Piano und catchy Vocals. Sehr trendy der Trancy.
TRITØNUS – Ekstase (recordJet)
Kein schlechtes Debüt von TRITØNUS. Sehr treibend und hart wird hier Techno zelebriert. Ich finde es bemerkenswert, mit welchem Spaß an Techno hier herumgeschraubt wird. Vielleicht (noch) kein Hit, aber ein sehr solides Hardtechno-Tool.
TYSHER – Sphere (Tysher Records)
Melodic Techno vom Feinsten gibt es auch aus deutschen Landen. Hier allerdings nicht auf Upperbeat oder auf Afterlife sondern auf dem Label des Acts. Aber der atmosphärisch-dichte Peaktimer empfiehlt sich für Großes.
Vooz Brothers – Moboko Polélé (Leisure Music Productions)
Das bekannte Duo Vooz Brothers (Danny Tuval und Ziv Goland) hat sich die stimmliche Qualität von Natalie Wamba für diesen Track gesichert und einen Afro-House-Track der Spitzenklasse produziert. Sehr catchy und sehr groovy.