Das Ende von iTunes – Warum DJs & Producer verärgert sind

 

iTunes gilt als eines der bekanntesten und revolutionärsten Mediendienste der Welt. Seit vielen Jahren hat Apple dafür gesorgt, dass man ganz unkompliziert seine Musik in eine Bibliothek und damit auch auf seine mobilen Geräte bekommt. Und dies ist nur eine der vielen Funktionen von iTunes. 

Nun allerdings nach 18 Jahren ist es vorbei. Apple hat dem Mediendienst mit dem neuesten Update macOS 10.15 Catalina auf Mac ein Ende gemacht. Damit gibt es auf den Laptops nicht mehr wie gewohnt iTunes, sondern lediglich Apple Music, Podcasts und Apple TV. Statt einer App gibt es also jetzt drei Anwendungen. Dies ist für viele vermutlich nichts Neues, denn Apple hatte diese Änderung schon Anfang des Jahres verkündet. Windows-Nutzer bleiben davon übrigens verschont.

Am 7. Oktober wurde das Update bereitgestellt. Nun werden trotz der Vorwarnung Apples erste Wutstimmen laut, besonders von DJs. Warum? Zuvor unterstütze Apple immer das Dateiformat XML. Dadurch war es ganz einfach möglich Daten von iTunes an Softwares wie Rekordbox und Traktor zu übertragen. Dadurch, dass diese Dateien nun nicht mehr unterstützt werden, bleiben Tracks nicht automatisch in festgelegten Wiedergabelisten organisiert, wenn sie in diese Anwendungen importiert werden. Ein großes Problem für DJs, das dafür sorgte, dass allen Künstlern nun geraten wird das Update vorerst nicht zu machen und iTunes weiterhin zu nutzen. Traktor und Serato arbeiten bereits an eigenen Softwares.

Doch damit nicht genug – gleichzeitig beendet Apple den Support für 32-Bit-Anwendungen, was insbesondere Producern großes Kopfzerbrechen bereiten wird. Dies bedeutet im Klartext, dass eine Vielzahl von älteren Plugins ab sofort den Dienst verweigern und unbrauchbar werden. Man sollte es sich also gut überlegen, ob man zum jetzigen Zeitpunkt auf das neue System aktualisiert, wenn man weiterhin reibungslos Musik machen möchte.

 

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