Das sind die besten Techno-Alben der 90er-Jahre

Das sind die besten Techno-Alben der 1990er Jahre
Das sind die besten Techno-Alben der 1990er Jahre

Mit Ranglisten ist es ja so eine Sache. Jeder Musikhörer hat seine eigene Rangliste, und das ist auch gut so. Aber wir versuchen stets, euch zu unterhalten und einiges mit auf den Weg zu geben. Edutainment lautet das Stichwort. Unsere Freunde von Mixmag UK ticken genau so. Und sie haben eine TopTen der besten Techno-Alben der 90er-Jahre veröffentlicht, die wir zum Anlass genommen haben, euch unsere besten Techno-Alben der 90er-Jahre zu präsentieren.

Wir denken, dass ihr nicht alle Alben kennen werdet, aber die Künstler werden euch durch die Bank etwas sagen. Hört einfach mal rein und teilt uns eure Meinung mit.

 

Aphex Twin – Selected Ambient Works 85-92 (Apollo) 1992
Richard D James ist ein Genie. Zweifellos Und seine Musik hat sich immer allen Genre-Klassifikationen entzogen. Ambient, Breakbeat, Trance, Techno, Electronica bis hin zu Acid und Synthie-Pop – hier ist alles möglich. Energie haben die Stücke sowieso alle.

 

Plastikman – Sheet One (NovaMute, 1993)
Hier finden sich nicht die besten Plastikman-Tracks wie „Spastik“ oder „Sickness“, aber das Gesamtbild, das Richie Hawtin hier abliefert ist einfach von vorne bis hinten durchdacht und beeindruckend. Was die 303 alles machen kann und wie betörend-verstörend ruhige Breakbeattracks sein können, zeigt das erste Plastikman-Album eindrucksvoll.

 

DJ Hell – Geteert & Gefedert (disko B, 1994)
Wer DJ Hell erst durch International Deejay Gigolos kennengelernt hat, hat einige großartige Platten von Helmut Josef Geier verpasst. Der Bayer, der seit 1978 als DJ tätig ist, war Mitbegründer des einflussreichen Labels disko B und bis 1996 dort maßgeblich als A&R beteiligt. Seine erste selbst produzierte Single „My Definition of House Music“, die 1992 auf R&S Records erschien, findet sich ebenso auf diesem Klasse-Album wie „Allerseelen“ oder „I Feel Love“.

 

Underworld – Dubnobasswithmyheadman (Junior Boy’s Own, 1994)
Karl Hyde und Rick Smith hatten schon länger zusammen Musik produziert und das mit eher mäßigem Erfolg. Aber als Darren Emerson zu den beiden stieß, fand Underworld seine Bestimmung. „Dubnobasswithmyheadman“ ist das erste Album in dieser Konstellation und hatte mit „Cow Girl“ und vor allem „Dark & Long“ zwei große Techno-Hits zu bieten. Natürlich wurde jede Underworld-Veröffentlichung von „Born Slippy“ überstrahlt, aber das ist eine andere Geschichte. Dieses Album verbindet industrielle Elemente mit pumpendem Techno und Electronica. Ein Meilenstein.

 

Modell 500 – Deep Space (R&S Records, 1995)
Juan Atkins – einer der Belleville Three neben Kevin Master Reese Saunderson und Derrick ‚Transmat‘ May – ist einer der Urheber von Techno. Ein Originator. Sein „No Ufos“ auf Metroplex aus dem Jahr 1985 ist legendär. Sein Album auf dem belgischen Kultlabel R&S Records bildete für viele Techno-Produzenten den Startschuss, selbst produzieren zu wollen. Unendliche Klangwelten aus Detroit.

 

Porter Ricks – Biokinetics (Chain Reaction, 1996)
Thomas Köner und Andy Mellwig haben sich ihren Projektnamen der populären Fernsehserie „Flipper“ entliehen. Porter Ricks stand für tiefen Dub-Techno, der auf dem Sublabel des legendären Basic Channel-Labels perfekt aufgehoben war. Das erste Album der beiden gilt als Blueprint für Dubtechno mit Einflüssen von Maurizio, Detroit und Ambient. Ein großartiges Album.

 

Luke Slater – Freek Funk (Novamute, 1997)
Mr. Planetary Assault System aka Luke Simon Arthur Slater, der schon in den 1990er-Jahren für seine absurden Rider-Wünsche bekannt war, liefert mit „Freek Funk“ inklusive des großartigen Titel-Tracks ein 16-Track-starkes Album ab, das keine Wünsche offen lässt. Harte Percussions und wilde Harmonien treffen auf ruhige Momente und funky Beats. Viele Club-Hits wechseln sich hier mit Listening-Stücken ab.

 

Sven Väth – Fusion (Virgin, 1998)
In dem Jahr war Sven Väth schon ein Superstar. Nachdem sein vorheriges Album
„The Harlequin – The Robot And The Ballet-Dancer“ 1994 seine Goa-Phase eingeläutet und auch beendet hatte, orientierte er sich 1998 in Richtung straightem aber auch konventionellerem Techno. Tracks wie „Omen A.M.“ oder „Schubdüse“ gaben seinen Fans endlich den Sound, den sie von seinen Sets kannten und liebten.

 

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