Dave Clarke: scharfe Kritik an DJ-Supporter von Elon Musk 

Dave Clarke: richtet scharfe Kritik an DJ-Supporter von Elon Musk . Foto-Quellen: Facebook. Credit Foto Dave Clarke: Martina Spiral

In sämtlichen gängigen Medien wird gerade über Elon Musks Armgeste berichtet und diskutiert, die der Unternehmer, der als reichster Mensch überhaupt gilt, während der Amtseinführung des US-Präsidenten Donald Trump diese Woche Montag zeigte. Auch in der Welt der elektronischen Musik ist das Thema angekommen: Der britische Techno-Produzent Dave Clarke gab gerade ein Statement dazu ab und holte im gleichen Schlag gegen andere Künstler der Techno-Szene aus.

Dass Dave Clarke gerne seine Meinung zur gegenwärtigen Musik-Szene teilt, wissen wir bereits. Nicht nur einmal kritisierte Clarke den Zustand,in dem sich die Techno-Community derzeit befindet.

In seinem neusten Statement holt die Techno-Ikone, die seit den 1990er-Jahren als fester Bestandteil nicht mehr aus der Szene wegzudenken ist, aber noch um einiges weiter aus. Alle Welt redet gerade über Musks Hitler-ähnliche Armbewegung, die dieser bei den Feierlichkeiten zum Antritt von Trump zu seiner zweiten Amtszeit als Präsident der USA von sich gab. Vor laufender Kamera bedankte sich der Chef von Tesla, X und SpaceX, den Trump die politischen Machtbefugnisse über das neu eingerichtete Ressort „Regierungseffizienz“ erteilt hat. Der südafrikanisch-kanadische-US-amerikanische Milliardär ließ sich dabei vehement feiern und zeigte, sichtlich in euphorischer Stimmung, einen als faschistisch gewertete Armbewegung, die dem Hitlergruß nahekommt.

Clarkes Kritik richtet sich mit seinen Worten zwar nicht direkt an Musk, im Kontext und mit der geteilten Grafik in seinem Post wird seine Position jedoch eindeutig klar. Der langjährige DJ, Produzent und Szene-Held wandte seine Worte an Künstler der Techno-Community. Die Grafik stammt ursprünglich von der Seite LED by Donkeys, einer britischen Kampagne für Aktivismus, Kunst und Verantwortlichkeit. Der Post zeigt die Tesla Gigafactory in Grünheide, Brandenburg, in der der bekennende Techno-Musik-Fan Musk letztjährig einen eigenen Techno-Club, exklusiv für die Mitarbeiter der Fabrik, mit dem Namen Hamster, eröffnete. Auf der Fabrik steht in der Grafik der strahlende Schriftzug „Heil Tesla“, daneben befindet sich, an die Wand gestrahlt, Musk mit seiner Geste. Der deutsche Staatsschutz hat wegen des Verdachts einer mutmaßlichen Projektion an der Fabrik Ermittlungen aufgenommen und prüft derzeit das Foto aufgrund des „Anfangsverdacht des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“, wie die Tagesschau berichtete. Gemeint ist damit die Geste von Musk.

Dave Clarke teilte die Grafik gestrig in seiner Instagram-Story und fügte hinzu, es sei „traurig, aber vorhersehbar, dass manche DJs diese Person [Musk] supportet haben und hier in der Fabrik in Berlin gespielt haben“ (aus dem Englischen übersetzt). Damit bezieht er sich auf die DJs, die im Techno-Club Hamster bereits aufgelegt haben. Auf Facebook teilte Clarke den Story-Beitrag später als Post und kritisierte, dass sich auch jetzt noch manche dieser Künstler immer noch nicht von Musk distanzierten. Daraufhin schlägt Clarke die Brücke an seine vorherigen Kritiken an der Szene. Diese Künstler hätten nichts mehr mit dem ursprünglichen Rave-Gedanken „PLUR“ (Peace, Love, Unity, Respect) am Hut, sondern seien „vom Geld geblendet“ (aus dem Englischen übersetzt).

Im Anschluss findet Clarke dann doch noch klare politische Worte: „Die Welt braucht keine Milliardäre (wie diesen), die nichts Gutes für die Gesellschaft tun, sie sind Krebs für die Welt.“ Wer damit gemeint ist, sollte allen klar sein.

Der Post von Dave Clarke:

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