Der Kiffer-Knigge – So verhält man sich als anständiger Kiffer

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Der Kiffer-Knigge

Kiffen tut man gerne in einer entspannten und geselligen Runde. Wichtig, ist auch, dass man sich nicht nur einfach abdichtet, sondern, dass man sich mit Klasse und Stil zusammen abdichtet und den Marihuana-Rausch zelebriert. Gute Manieren sind in jeder Gruppe erwünscht. Wie man sich als guter Kiffer benimmt und wie man keinen Verhaltenskodex bricht zeigen euch ein paar „Regeln“, angelehnt an dem Artikel aus dem Hanf-Magazin.

Mit leeren Händen kommen ist uncool
Es ist eigentlich immer unhöflich mit leeren Händen irgendwo aufzukreuzen. In der Kiffer-Society teilt man gerne. Also teilt man auch das mitgebrachte Weed. Dreh dir niemals nur einen Joint für dich alleine. Gib den Joint in die Runde ab und lass alle high werden.
Hat man selbst mal nichts zu Rauchen dabei, kann man auch etwas anderes als Drogen mitbringen. Leckerein für den „Fressflash“ oder erfrischende Getränke gegen das Pappmaul, so wie Utensilien wie Blättchen und Drehtabak können auch beliebte Mitbringsel sein.

Immer sauber bleiben
Wer zu dir kommt und an einer verdreckten und verschmandeten Bong saugen soll, wird wahrscheinlich das letzte Mal zu dir zum Kiffen kommen. Eine schön saubere Bong ist viel einladender und weckt die Kiffer-Lust. Also wenigstens ein Mal durchspülen sollte das Minimum sein, bevor du deine Pfeife deinen Gästen anbietest. Wichtig: Das Mundstück säubern, keiner will nachdem er an deiner Bong gezogen hat aussehen, als hätte er ein Nutella-Glas geknutscht.

Ansteckungsgefahren vermeiden
Gesellschaftliche Manieren wenn man krank ist sind immer groß geschrieben. Man hält sich die Hand vor dem Mund beim Husten, entschuldigt sich und so weiter. Auch beim Kiffen sollten hier gewisse Höflichkeiten eingehalten werden. Damit man nicht alle Homies ansteckt, wenn man eine Erkältung hat, hast du das Privileg dir deinen eigenen Joint zu bauen und den alleine zu rauchen. Geteilt werden sollte nur mit Leuten, die sich eh schon die Erkältung zugezogen haben. Grippe und Erkältungen werden über Speichel übertragen, daher gilt behalte deinen Viren verseuchten Joint für dich.

Die Jolle drehen
Einen schönen und guten Joint zu bauen ist eine Kunst für sich. Und bis man den Dreh erstmal raus hat kann das einige Zeit dauern. Aber in der chilligen Kiffer-Gruppe wird es dir niemand übel nehmen, wenn du jemanden bittest zu drehen. Wichtig ist nur, dass du die Materialen schon zu Verfügung hast. Einen gut gedrehten Joint zu rauchen bringt mehr Genuss, als wenn man sich an deinen Übungsstücken vergehen muss. Ein guter Joint brennt gleichmäßig ab. Hat ein ausgewogenes Verhältnis von Tabak und Gras. Ist weder zu locker noch zu stramm gedreht. Das Alles wirkt sich auf Geschmack und Wirkung aus.

Die eisernen Regeln
Bauer, Spender, Schnorrer. Das ist eine Hierarchie, die man sich merken sollte. Egal, ob es dein Gras ist, was gerade verbaut wird, die goldene Regel lautet: Wer baut der haut. Also wer den Joint gedreht hat, darf ihn zu erst anzünden und die ersten Züge genießen.
Befindet man sich in einer größeren Runde sollte man sich an die Regel „Paff Paff Pass“ halten. Halte den Joint nicht ewig in deinen Händen, lass ihn nicht erst drei mal ausgehen bevor du ihn weitergibst. Zwei, drei Mal dran ziehen und dann weiter damit. Das gehört einfach zum guten Ton.

Die Lounge
Gemütliche Sitz- und Chillgelegenheiten sollten vorhanden sein. Wenn man geraucht hat, ist man entspannt und möchte den Rausch auch entspannt genießen können. Lade nicht alle Homies zu dir ein, wenn du nur harte Stühle hast oder kaum Sitzgelegenheiten anbieten kannst. Kuschelige Kissen und weiche Sofas sind sehr beliebt und laden zum Verweilen ein. Auch solltest du gedämpfte Lichtverhältnisse haben. Wer mag schon unter grellen Neonröhren chillen? Lavalampen sind die ultimativen und klassischen indirekte Beleuchtungs-Tipps. Generell ist indirektes Licht entspannend und angenehm für die geröteten und gereizten Augen.

Grenzen kennen
Natürlich sollen am besten alle im gleichen Chill-Modus sein. Aber die einen brauchen mehr die anderen weniger um diesen Zustand zu erreichen. Es ist kein Wettbewerb. Wenn man nur zwei Züge am Joint braucht um dicht zu sein, ist das cool. Man muss nicht mit anderen, die mehr brauchen versuchen mit zu halten und wohl möglich einen Abschiss riskieren. Niemand wird einen verurteilen wenn du nur wenig brauchst, im Gegenteil man wird dich drum beneiden.

Die Bong
Hat man den Kopf hochgezogen, knallt er beim Ausatmen meist auch schon direkt. Hat man dann die teure Glas-Bong des Kollegen in der Hand heißt es jetzt besonders vorsichtig zu sein. Die Bong darf nicht nur einfach so, und schon gar nicht auf dem Fußboden irgendwo, abgestellt werden. Auch wäre es unhöflich, die Bong mit deiner Asche im Köpfchen einfach nach rechts oder links weiterzureichen. Egal, wie dicht du bist, versuche erstmal die Asche aus dem Köpfchen zu entfernen und kratz das Siebchen so aus, dass der nächste ohne Weiteres sich einen Kopf stopfen kann. Keiner soll deinen Dreck wegmachen müssen.

Feuerzeuge klauen
Feuerzeuge kommen und gehen, manchmal kommen sie auch wieder. Aber: Verlasse niemals die Runde und nimm das einzige oder das best funktionierende Feuerzeug mit. Die Gruppe wird dich in deiner Abwesenheit dafür verteufeln. Sei cooler und lass dein Feuerzeug dort, wenn es das ist, welches die beste Flamme gibt oder sogar das einige im Raum. Dafür werden dich alle lieben und schätzen. Ein super Zug unter Freunden und Kollegen.

Wenn die Bong zerbricht
Es kann jedem passieren. Glas-Bongs sind meist nicht sonderlich stabil und gehen schnell zu Bruch. Aber, wenn du die Bong eines Kollegen aus Versehen natürlich kaputt gemacht hast, musst du relativ schnell eine neue ersetzen. Frag deinen Kollegen wie viel er ungefähr dafür bezahlt hat und orientiere dich beim Kauf an den Preis. Am besten ihr geht zusammen in den Head-Shop und sucht gemeinsam das neue Rauch-Werkzeug aus.

Spaß ist alles
In einer solchen Runde geht es hauptsächlich um Spaß und Entspannung. Wenn du nicht gut drauf bist, verteile deine schlechte Laune nicht an alle. In dem Zustand ist man etwas sensibilisierter, also entweder du bekommst deine miese Laune mit dem ersten Joint in den Griff oder sag lieber „Adieu, bis zum nächsten Mal“ und grummel dich zu hause aus.

 

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