Der Ruhrpott reagiert: Techno gegen Kiosk-Aussterben

Der Ruhrpott reagiert: Techno gegen Kiosk-Aussterben

Diesen Samstag, den 17. August 2024, findet im gesamten Ruhrgebiet der „Tag der Trinkhallen“ statt. 40 Trinkhallen sind als „Programmbude“ dabei.

Für diesen Tag schüttet die Ruhrtourismus GmbH (RTG) 700.000 Euro aus, für ein Kulturprogramm von Konzerten, Theater, Grillen, Fußball-Talk bis zu Kinderschminken. 80 weitere Buden machen auf eigene Kosten mit und erhalten dafür Fahnen und Plakate.

Das Ganze findet alle zwei Jahre statt. Dieses Jahr werden rund 25.000 Besucher erwartet. Beliebt sind u.a. Fahrradtouren, die auf verschiedenen Routen durchs Ruhrgebiet von Bude zu Bude führen.

Neben dem Spaß am Wochenende, hat die Veranstaltung allerdings auch einen ernsten Hintergrund. Von etwa 18.000 Trinkhallen in den 60er Jahren, sind im Ruhrgebiet heute nur noch etwa 5.000 Kioske übrig. Darauf soll aufmerksam gemacht werden.

Kiosk-Besitzer Sven Lauer hat sich für seine Trinkhalle in Essen-Rüttenscheidt etwas Besonders ausgedacht. Seine Bude soll einen Tag lang zur „Techno-Bude“ umgewandelt werden. Dafür wird sogar die anliegende Straße teilweise abgesperrt.

Mit dabei sein wird dann laut Programm DJ Ehrenlos, die bereits Locations wie den Tresor. West, Jaki Klub Köln und Junkyard Dortmund bespielt hat. Wer sie dort live sehen möchte, muss zur Hedwigstraße 8, in 45130 Essen.

Die Raver erwartet Bier vom Kühlwagen und Currywurst von einem Caterer, rund 800 bis 1.200 Besucher rechnet sich Lauer zwischen 15.00 und 22.00 Uhr aus. Buntes kleines Zeugs gibt es auch: 300 abgepackte Tüten mit Süßigkeiten.

Quelle: Zeit / Tag der Trinkhallen

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