DJ begeht Selbstmord nach Fehlgeburt: Familie trauert, aber will an die Öffentlichkeit

Der in Leeds ansässige DJ und Produzent Mark Bridger, bekannt unter seinem Künstlernamen Yilan, ist im Alter von 32 Jahren verstorben.

Sein enger Freund und Musiker Tom Wood (alias Wooda) bestätigte in einer Erklärung auf Instagram, dass Mark am 10. Februar 2025 Suizid beging. Er beschrieb ihn als „äußerst talentierten und visionären Musikproduzenten, der andere inspirierte“.

Laut der Erklärung litt Mark seit dem Ende des letzten Sommers unter Symptomen von Depressionen, die sich im Winter verschlimmerten. Er stand unter erheblichem Druck und Stress, was seine Gesundheit beeinträchtigte.

Während der Weihnachtszeit erfuhren Mark und seine Frau Melissa von ihrer Schwangerschaft, doch nur zwei Tage später erlitt Melissa eine Fehlgeburt. Diese traumatische Erfahrung führte bei Mark zu einer schweren Episode psychotischer Depression.

Marks Familie und Freunde betonen die Bedeutung offener Gespräche über psychische Gesundheit und ermutigen Betroffene, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Spendenaktion wurde ins Leben gerufen, um Melissa in dieser schwierigen Zeit finanziell zu unterstützen.

„Es ist wichtig, dass wir offen über psychische Gesundheit sprechen“, heißt es in der Erklärung. „Melissa und ich wollen so offen und ehrlich wie möglich über Marks Tod sprechen und gleichzeitig seine Privatsphäre und Würde wahren.“

Die Trauerfeier zur Feier von Marks Leben findet am Freitag, den 4. April, von 14:00 Uhr bis Mitternacht im Left Bank in Leeds statt. In den Kommentarspalten bekundeten viele Freunde und Fans ihr Beileid.

Unter dem Namen Yilan veröffentlichte Mark Bridger Musik auf Labels wie LOFS, Infinite Machine, Earth Movement und Listening Sessions. Seine Produktionen und Mixe umfassten Genres von Techno über Dancehall und Baile Funk bis hin zu Ambient.

Für diejenigen, die Unterstützung benötigen, stehen in Deutschland u. a. die Telefonseelsorge Deutschland (0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222), die Deutsche Depressionshilfe oder die „Nummer gegen Kummer“ (116 111) für Kinder und Jugendliche zur Verfügung.

Quelle: Mixmag

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