Dieser Tage erscheint das neue Album von DJ Hell. Nicht mehr auf International DJ Gigolo Records, sondern auf seinem neuen Label The DJ Hell Experience. Anlässlich seines neuen Albums haben wir mit DJ Hell ein Interview geführt, das ihr in der Dezember-Ausgabe des FAZEmag lesen könnt. In diesem kurzen Ausschnitt äußert sich Herr Geier zu seinen Anfängen und seinen Einflüssen:
„Durch Kraftwerk war die Musikwelt ja schon auf einiges vorbereitet worden, was Jahre später dann umgesetzt und als eine musikalische Utopie verwirklicht wurde. Musik aus Maschinen von Musikarbeitern hergestellt. Roland Drumcomputer und bezahlbare Roland Synthesizer waren hier der Durchbruch für House und Techno oder Elektro. Mitte der 1980ziger Jahre wurden die ersten Technics der 1210er Baureihe in den Clubs installiert und zum ersten Mal experimentierte man dann mit zwei gleichen Maxis. Später kam dann das Beatmatching, also Mixen/Pitchen dazu. Um hier den Pionieren auf die Finger zu schauen und neue bahnbrechende Musik zu bekommen, bin ich dann nach New York gereist. Und natürlich auch sehr viel nach London zu den Acid-House-Partys. Tony Humphries‘ Mixtapes auf dem Sender Kiss FM aus NYC waren die innovativsten Live-Mixes. In Chicago ging ich dann ins Grammophon, um alte Cassetten von Ron Hardy zu kaufen. House-Music in ihren Ursprüngen war fast religiös und hatte einen spirituellen magischen Touch. Durch meine ersten DJ-Auftritte im Ausland hatte ich dann auch Kontakt zu den großen DJ-Pionieren.“
Ein weiteres schönes Zitat, von denen es noch einige im Interview gibt:
„Meine Art aufzulegen ist vom Aussterben bedroht und wird nur noch von wenigen DJs wie Derrick May oder DJ Koze praktiziert. Viele Techno-DJs liefern nur eine limitierte Formel des Genres ab und fahren hier kein Risiko mehr.“
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