Die Verhaftung von Djane Mikaela Jav am 30. Dezember in Griechenland sorgt für internationale Schlagzeilen. Auf einer Party in einer Luxusvilla nahe Athen, fanden Ermittler insgesamt 45 Pakete mit unterschiedlichen Drogen wie Ecstasy, Kokain, Crystal Meth, LSD, Xanax, Tusi und weiteren Substanzen in ihrem Schlafzimmer.
Ein Tresor mit über 43.000 Euro Bargeld wurde ebenfalls sichergestellt. Die 44-jährige DJ, die bürgerlich Izzat Khanim Javadova heißt, ist eine Cousine des aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev und Tochter des verstorbenen Parlamentsabgeordneten Jalal Aliyev.
Sie stammt aus einer mächtigen Familie, die in der Vergangenheit bereits mit internationalen Skandalen in Verbindung gebracht wurde. 2021 gaben sie und ihr Ehemann 4 Millionen Pfund an britische Behörden zurück. Gelder, die angeblich aus dem berüchtigten Geldwäschesystem „Aserbaidschanischer Waschsalon“ stammten.
Bei der Razzia wurden neben Mikaela auch zwölf weitere Personen festgenommen, darunter drei Polizeibeamte, die beschuldigt werden, illegale Sicherheitsdienste geleistet zu haben. Laut griechischen Medien führte ein anonymer Hinweis zur Durchsuchung, die von der Drogenfahndung durchgeführt wurde.
Insgesamt waren 13 Personen beteiligt, die nun mit schweren Vorwürfen konfrontiert sind. Am 3. Januar wurde Mikaela zusammen mit neun weiteren Verdächtigen einem griechischen Richter vorgeführt. Seitdem befindet sie sich in Haft und wird wegen schweren Drogenhandels angeklagt.
Vor laufenden Kameras bestritt sie jegliche Schuld und behauptete, weder die Party organisiert noch Einladungen verschickt zu haben. Ihrer Aussage zufolge handle es sich bei den Anschuldigungen um eine diskriminierende Attacke gegen LGBTQ-Menschen.
Die Villa, in der die Party stattfand, wurde während des Events erheblich beschädigt, wie die Eigentümerin behauptet. Sie soll eine Kaution von 1.000 Euro für die Vermietung erhalten haben. Die Party selbst wurde von Mikaela als „kinky Party von Tekno Berlin“ beschrieben, die angeblich der Liebe und Musik gewidmet war.
Mikaelas Karriere begann 2015 mit der Gründung ihres Labels „Love the Underground Records“. Ihre Techno-Party ONYX brachte ihr eine Residency im Space Ibiza ein und festigte ihren Ruf in der internationalen Szene.
Die DJane besitzt mehrere Immobilien, darunter ein Stadthaus in London im Wert von ca. 5,98 Millionen Euro und eine Wohnung in Whitehall für etwa 4,79 Millionen Euro. Trotz der schweren Vorwürfe bleibt die Unschuldsvermutung bestehen.
Die Ermittlungen der griechischen Behörden laufen weiter, und der Fall könnte weitreichende Konsequenzen haben, sowohl für die Beteiligten als auch für die elektronische Musikszene. Ob Mikaela Jav sich von diesem Skandal erholen kann, bleibt abzuwarten.
Quelle: Mixmag
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