Düsseldorfer In-Club weist Rassismus-Vorwürfe vehement zurück

Erneuter Rassismus-Eklat in der Düsseldorfer Nachtszene. Der Musiker Nino Cro wirft den Rudas Studios vor, von dessen Türstehern krankenhausreif geprügelt worden zu sein. Der Club wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Nach eigenen Aussagen habe der 28-Jährige einen Tisch im Club reserviert. Ihm und seinen Freunden sei dennoch der Eintritt verwehrt worden. Die Türsteher seien während der Diskussion handgreiflich geworden und als Cro dazwischen gehen wollte, sei er „krankenhausreif geschlagen“ worden.

Zuerst seien er und seine Freunde von der Security abgewiesen worden mit den Worten „Das sei kein Club für Schwarze“. Nachdem er gefragt habe „Warum schwarze Menschen im Club nicht gewollt sind“ seien die Türsteher handgreiflich geworden.

Der Club hat mittlerweile ein Statement auf Instagram veröffentlicht. „Bezugnehmend auf den Vorwurf des Rassismus stellen wir klar: In den Rudas Studios gibt es keinen Platz für Rassismus“ heißt es dort. Das sei seit 12-jährigem Bestehen des Clubs der Fall.

Weiter heißt es: „Darüber hinaus möchten wir uns zu folgender Darstellung äußern – Zitat: „Das sei kein Club für Schwarze.“ Diese Unterstellung weisen wir strikt zurück. Die Äußerung ist stigmatisierend und ihr fehlt jegliche Grundlage.“

Um das Statement zu untermauern betont der Club, man arbeite mit Acts wie Frizzo und Steve-N zusammen. Wenig später veröffentlichten die Veranstalter auf Instagram eine Bildergalerie der Party vom 16. Juli – dem Tag des Vorfalls – auf dem schwarze Partygäste zu sehen sind und kommentierten das Bild mit einem schwarzen Herz-Emoji. Die Polizei ermittelt nun.

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