Eamonn Doyle – Ghost of the Machine (Hertz 41)

Herrliche Platte mit viel Oldschool-Appeal; komisch irgendwie, dass sich 909-Toms mittlerweile wie eine Frischzellen-Kur anfühlen, wobei daran ja eigentlich gar nichts wirklich neu ist. Aber es tut einfach gut zu hören, dass D1-Label-Founder Doyle, der auf seinem in Irland beheimateten Label schon Detroit-Legenden wie Keith Tucker begrüßen durfte, sich einen feuchten Kehricht um Trends und Sounddiktate kümmert und einfach das veröffentlicht, worauf er Lust hat. Seine vier Tracks, die bereits 2005 als mp3 auf dem D1-Sublabel “D1gital” erschienen sind, klingen auch heute noch frisch und alles andere als altbacken und wer beispielsweise Gabriel Anandas Bassmaschinchen mochte, sollte sich diese Platte einfach mal zu Gemüte führen und kann so vielleicht noch was dazu lernen. Nachhaltig und zeitlos – klare Empfehlung. (6/6) Sanomat