Auf ihrem 2009er Album „Love Is Not Pop“, das damals recht positive Kritiken erntete, folgt nun „Pale Fire“ (diesmal wieder auf Memphis Industries). El Perro Del Mar alias Sarah Assbring scheint gereift bzw. erwachsener geworden zu sein. Der Sound der Schwedin klingt heute klarer und verführerischer als in früheren Tagen. Kein Wunder, immerhin sind gut drei Jahre vergangen, in denen sie unter anderem mit Lykke Li und Gryff Rhyds zusammengearbeitet hat. Auf ihrem aktuellen Album geht es inhaltlich um Liebe und Hoffnung; musikalisch schlägt sie gewohnt poppige Töne an, die von dezent treibenden Rhythmen fein umgarnt werden. „Hold Off The Dawn“ zum Beispiel überzeugt mit melodischen Klaviersequenzen und subtil ratternden Beats – und natürlich mit Sarahs unglaublich zarter Stimme. Und die wird bei „Walk On By“ von souligem Groove und markigem Gitarrenbass getragen. „Love in Vain“ hingegen spielt ganz wunderbar mit Hall und hauchenden Vocals. Mit den Ambient-Klängen von „Dark Night“ entlässt einen Sarah Assbring sanft aus ihrem neuen, gelungenen, wenn auch etwas eigenwilligem Album. 7 Points / eva