Ela Minus – acts of rebellion (Domino)

Die aufstrebende Live-Künstlerin Ela Minus präsentiert uns endlich ihr lang ersehntes Debütalbum. Und das Warten hat sich mal sowas von gelohnt, denn „Acts Of Rebellion“ ist ein großartiges individualistisches Musikstück und schlicht und ergreifend eine Einladung zum Tanz, die wir dankend annehmen. Die Kolumbianerin liefert uns zehn ausschließlich mit analoger Hardware produzierte Tracks, die von ihrer angenehm-eindringlichen Stimme, mal auf Englisch, mal auf Spanisch, begleitet werden. Besonders eingeprägt hat sich bei mir der verträumte Track „el cielo no es de nadie“, der mit einem schlichten, aber einprägsamen Musikvideo daherkommt und all die künstlerischen Fähigkeiten von Ela Minus vereint. In vielen der Tracks, so etwa auch in „megapunk“, kommt dabei immer wieder ihre Sehnsucht nach Freiheit und der Durchsetzung des eigenen Willen zum Vorschein, die sich wohl aus ihrer Vergangenheit in der Hardcore-Punk-Band Ráton Pérez ergibt. „acts of rebellion“ ist eine exzellente Kombination aus Avant-Techno und Punkrock, die uns sofort fesselt. 10/10 Trilan Mome