Electric City: Darum fällt das Club-Event von I-Motion 2025 aus

Electric City: Darum fällt das Club-Event von I-Motion 2025 aus. Foto-Quelle: Facebook

Jahrelang war die Electric City ein beliebtes Club-Event von I-Motion, dem Veranstalter, der unter anderem auch für die NATURE ONE, Ruhr-in-Love oder auch die MAYDAY verantwortlich ist. In diesem Jahr fällt die Veranstaltung jetzt aus. In einem Interview mit einer regionalen Zeitung erklärt der Geschäftsführer, warum.

2001 etablierte die in der Nähe von Koblenz ansässige Agentur I-Motion Electric City. Seitdem zog das Konzept beinahe jedes Jahr an einem Wochenende tausende Liebhaber der elektronischen Musik in die Großstadt in Rheinland-Pfalz. Die Idee dahinter war der Support der lokalen Clubkultur. Mit einem Ticket konnten Besucher in einer Nacht zahlreiche Clubs vor Ort besuchen – Club-Hopping deluxe.

Zu dem besonderen Wochenende kamen große Headliner der elektronischen Musik in die Stadt – internationale Bookings inklusive. 2015 spielten als Headliner etwa Pappenheimer, Björn Torwellen, Felix Kröcher, AKA AKA, Kerstin Eden, AnGY KoRe (aus Rom), Gary Beck (Glasgow), Angerfist aus den Niederlanden, Hugel (Marseille).

Doch damit scheint vorerst Schluss zu sein – zumindest vorläufig. Oliver Vordemvenne, CEO von I-Motion, erklärte im Gespräch mit der regionalen Rhein-Zeitung die Umstände und Hintergründe: „Zu Peak-Zeiten hatten wir rund 10.000 Feiernde“ Vordemvenne weiter: „Die Club- und Event-Szene in Koblenz ist stetig geschrumpft“.

Hinzu kommt die Covid-19-Pandemie als wirtschaftliche Zäsur. Das habe der Clubkultur im Allgemeinen nicht gut getan. 2023 kehrte Electric City mit weniger Headlinern und internationalen Bookings zwar zurück, trotzdem habe man „beide Male Geld drauflegen“ müssen. Ein weiteres Problem: das Clubsterben. Zudem habe sich die Feierkultur verändert. Manche Jahrgänge würden kaum feiern gehen.

Somit stirbt eine wichtige Veranstaltung, die die Clubkultur gefördert hat, vermutlich aus. Ralf Prestenbach, Betreiber des Clubs Circus Maximus: „„Die Kosten sind einfach immens geworden.“

Allgemein hat die Clubkultur mit einer Krise zu kämpfen. Wir berichteten bereits mehrfach darüber. Bleibt nur zu hoffen, dass die Problematik demnächst nicht auch andere Events von I-Motion betrifft.

Quelle: Rhein-Zeitung

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