Elektronische Musik & Euphorie – ein Zusammenhang?

Veröffentlicht am von FAZE Redaktion
Elektronische Musik & Euphorie – ein Zusammenhang? /

Wissenschaftliche Fakten über die Auswirkungen elektronischer Musik auf die Psyche und das Gefühl der Euphorie

Elektronische Musik kann im Menschen Dopamin und Endorphine freisetzen und damit für schnelle Momente des Glücks und der Euphorie sorgen. Die Musik wird in vielen Bereichen zur Motivation eingesetzt, und das nachweislich mit Erfolg. Viele Branchen, wie vor allem die Unterhaltungsindustrie, machen sich das zum Vorteil und setzen die Musik ein, um die Stimmung von Kunden anzuregen und sie mit positiven Gefühlen an sich binden zu können. 

Verwendung von elektronischer Musik in der Unterhaltungsindustrie

In Clubs, Videospielen und auch in Casinos kommt elektronische Musik vermehrt zum Einsatz. Die sich steigernde Musik und der darauffolgende einsetzende Beat aktivieren eine dynamische Atmosphäre und fluten das Gehirn regelrecht mit Dopamin. Dies kann Kunden bzw. Nutzer dazu anregen, nicht gehen zu wollen, weiterzuspielen oder aufgrund der motivierenden Gefühle auch Geld auszugeben. Viele Spieler in Online Casinos schätzen die Kombination aus Spielen und Musik, besonders Stile wie Elektro, House oder Techno, die das Spielerlebnis intensivieren und zur Stimmung beitragen.

Casinospielern wird aber z.B. auch die Möglichkeit geboten, ohne eigenen Kostenaufwand in diese Gefühlswelt einzutreten. Sie können einen Code für eine Bonusaktion nutzen, die Ihnen Startguthaben oder Freispiele gewährt. Mit diesen können Sie Spielautomaten ausprobieren, die von elektronischer Musik begleitet werden. Dazu gehören unter anderem die Slots Disco Danny, Turn It Up! und DJ Wild, die Spieler im wahrsten Sinne des Wortes anfeuern, am Ball zu bleiben.

Egal, welchen Typ von Unterhaltung der Nutzer wählt, Musik ist ein entscheidender Aspekt, der viele Faktoren bei der Unterhaltung beeinflusst.

Motivierende Klänge in der Fitnessbranche

Eine weitere Industrie, in der Anbieter und Nutzer verstärkt von der Begleitung von elektronischer Musik profitieren, ist die Fitnessbranche. Hier wird elektronische Musik oft in den Sporträumen, aber speziell auch bei intensiven Fitnesskurse, wie z.B. einem HIIT-Training oder beim Spinning, abgespielt. Da die Musik das Belohnungssystem des Gehirns aktiviert, fühlen sich Hörer motiviert und sind eher in der Lage, Herausforderungen anzunehmen und ein Training durchzuziehen anstatt aufzugeben. 

Musiktherapie gegen Angst- und Stresszustände

Motivation ist nicht das einzige Gefühl, welches durch elektronische Musik ausgelöst werden kann. Die Musikrichtung hat sich auch als besonders wirksam für die psychische Erholung bewiesen und kann Menschen in einen meditativen Zustand versetzen. Eine Musiktherapie wird eingesetzt, um Patienten mit verschiedenen psychischen Leiden zu begleiten und ihr Stresslevel zu reduzieren. Sie gilt als besonders effizient zur

  • Stressreduzierung,
  • Bewältigung von Ängsten
  • und die Reduzierung psychisch ausgelöster Schmerzen.

Allein das Hören von elektronischer Musik kann vieles bewirken. Wird dies zusätzlich mit körperlicher Bewegung vereint, kann dies die Psyche weiter stärken und dazu führen, dass sich Menschen in ihrer Umgebung wohler fühlen. 

Wie funktioniert eine Musiktherapie?

Eine Musiktherapie wird sehr individuell an den einzelnen Patienten angepasst. Die Musik wird als Grundlage der Bereitschaft zum emotionalen Öffnen verwendet und bietet Patienten häufig die einfachere Alternative, ihre Gefühle auszudrücken. In der Regel starten und enden Sitzungen einer Musiktherapie mit dem Hören von Musik oder gar eigenem Musizieren mittels verschiedener Instrumente oder Geräte, die vom Patienten selbst gewählt werden. Bereits die Auswahl des Patienten kann Therapeuten einen Eindruck von der Gefühlswelt sowie Stärken und Schwächen des Patienten verschaffen. 

Der Erfolg von Musiktherapien rührt daher, dass Musik eine viel bessere und intensivere Beziehung zwischen Menschen aufbauen kann. Das bedeutet, dass sich Patienten schneller und mit einem besseren Gefühl ihrem Therapeuten anvertrauen und sich öffnen können. Darüber hinaus kann Musik mehr aussagen als Worte, da es ein unmittelbares und emotionales Kommunikationsmittel ist. Therapeuten haben so auch die Chance, weiter in ihre Patienten einzusehen und das Problem an Ihrem Ursprung anzugehen. 

Übrigens wird Musik nicht einzig und allein in expliziten Musiktherapien als therapeutisches Mittel eingesetzt. Auch die folgenden Kurse und Aktivitäten nutzen die Energie und Auswirkung von Musik, um Menschen in einen Entspannungszustand und Glückseligkeit zu versetzen:

  • Meditationen
  • Entspannungsmassagen
  • Klangschalen-Yoga
  • Akkustiktherapie

Was passiert im Körper beim Hören von elektronischer Musik?

Sobald DJs ihre Sounds auflegen, in einer Therapiestunde Musik gemacht oder beim Sport mit elektronischer Musik motiviert wird, reagiert unser autonomes Nervensystem und aktiviert das emotionale und körperliche System, noch bevor unser Verstand einsetzt. Das bedeutet, dass die Musik eine unverzügliche Wirkung auf den Körper auslöst.

Der japanische Professor für Sportneurologe und Bewegungsbiochemie Dr. Hideaki Soya, ein Pionier in der Erforschung der Auswirkungen von Sport auf das Gehirn und die kognitive Leistungsfähigkeit, hat eine offizielle Studie durchgeführt, die die Auswirkung elektronischer Musik auf die kognitiven Fähigkeiten belegen sollte. Er belegte, dass die Musik die kognitive Leistungsfähigkeit verbessere und damit nicht nur positiv auf die Stimmung wirkt, sondern auch gesund für den Körper ist. Die Studie zeigte, dass die Musik den Willen erzeugt, sich bewegen zu wollen und Gefühle von Euphorie und Freude auslöst. 

Für viele die beste Lösung für den Umgang mit Emotionen

Bekannterweise fällt es vielen schwer, ihre Emotionen offen zu äußern, sie unter Kontrolle zu halten oder sich ihnen überhaupt zu konfrontieren. Musik schafft bei vielen Menschen Abhilfe und unterstützt sie dabei, sich auf ihre Emotionen einzulassen, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen und sich verstanden zu fühlen. Fragt man die Menschen, warum sie Musik hören, kommt das Wort “Emotionen” sehr häufig als Antwort in Einsatz. So wird sie z.B. gehört, um eine aktuelle Stimmungslage weiter zu fördern oder aber um eine spezielle Emotion auszulösen.

Je nach Bedürfnis werden Musikrichtung und Songs ausgewählt. Musik kann nicht nur motivieren, fröhlich machen und Kraft spenden, sondern auch sentimental oder traurig stimmen und den Hörer sich mit näher mit seinen Schwachpunkten beschäftigen lassen. Die Vielfalt, die Musik uns bietet, uns in unserer Gefühlswelt auszutoben, tief einzutauchen und uns zu öffnen, ist einzigartig. 

Musik ist eine antike Macht

Es ist also tatsächlich wahr und schon lange bewiesen worden, dass Musik, und speziell auch elektronische Musik, eine positive Auswirkung auf die Gefühle hat und Euphorie auslöst. Diese Tatsache ist den Menschen schon in der Antike bewusst gewesen, wo Musik bereits als universale Sprache der Gefühle eingesetzt worden ist. Mit Musik können wir es im Handumdrehen erreichen, Körper und Geist in einen bestimmten Emotionszustand zu versetzen – sei es ein meditativer Zustand, Motivation, Glücksgefühle oder die Auseinandersetzung mit Trauer. 

Musik zu hören, um sich mit seinen Gefühlen zu beschäftigen, ist die perfekte Methode. Auf diesem Wege entfernen wir die Notwendigkeit, sich anderen gegenüber mit möglicherweise unangenehmen Themen zu öffnen und bleiben in einer geschützten Umgebung. Musik wird von vielen Psychologen und Therapeuten als hilfreiche Unterstützung gegen psychische Krankheiten und Zustände empfehlen. Wer unter Depressionen, Angstzuständen, hoher Stressbelastung oder Persönlichkeitsstörungen leidet, kann in Musik ein Mittel finden, diese Zustände zu überwältigen.