Am 28. Juni veranstaltet der Goethebunker in Essen eine Party namens „Bunker gegen Hass“ & veröffentlicht fünf Statements dazu.
Im Rahmen des Events, bei dem MIKE RUI, onquiet und PROESSIONAL GIGOLO hinter den Decks stehen werden, veröffentlichte der Club auch fünf Statements, u.a. gegen Sexismus, Rassismus und Queerfeindlichkeit.
„Der Goethebunker ist seit 17 Jahren ein SCHUTZRAUM der FREIHEIT und das soll er auch bleiben. Nazis, Faschisten, Sexisten, Queerphobe und Arschlöcher waren hier noch nie willkommen und das möchten wir noch einmal deutlich machen“, heißt es auf Instagram.
Zwar werden die Statements größtenteils positiv aufgenommen, doch unter den Kommentaren mischen sich auch kritische Stimmen, die den Anschein erwecken, dass es in der Vergangenheit Probleme in der Location gab.
„Das ist nett, aber irgendwie sind Frauen auch Menschen… bisher selten erlebt leider, dass die respektiert wurden vom Klientel“, schreibt etwa ein Follower und richtet die Kritik damit auch an die Gäste selbst.
Der gleiche User schreibt auch, dass er wieder hingehen würde, wenn das, was die Statements verlauten, auch umgesetzt würde. Tatsächlich reagierte der Club sogar auf die beiden Kommentare in einer längeren Antwort:
„Es ist uns sehr wichtig, ein respektvolles und sicheres Umfeld für alle unsere Gäste zu gewährleisten. Wir bedauern, dass du negative Erfahrungen gemacht hast, und nehmen solche Rückmeldungen sehr ernst. Diese Vorfälle entsprechen in keiner Weise unserer Einstellung und unserem Manifest. Bitte sende uns eine Direktnachricht mit mehr Details, damit wir diesen Vorfällen nachgehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen können. Bei jeglichen Vorfällen stehen unsere Mitarbeiter immer an der Bar, Kasse oder Tür zur Verfügung, um sofort zu helfen. Wir setzen uns aktiv dafür ein, dass alle Gäste mit Respekt behandelt werden und sich bei uns wohlfühlen.“
Ohne die Partei selbst zu erwähnen, dürfte die Aktion auch im Zusammenhang mit dem AfD-Bundesparteitag in Essen stehen, der einen Tag später stattfindet. Mehr als 280 Organisation riefen zu Protesten auf, zu denen 70.000 bis 100.000 Menschen erwartet werden.
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