FAZEmag Jahrespoll 2014: Event

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FAZEmag Jahrespoll 2014: Event
Wo feiert ihr am liebsten? Was ist euer Lieblingsfestival? Indoor oder Outdoor? Der Vorjahressieger konnte seinen Titel verteidigen …

1. NATURE ONE
2. Fusion
3. 
Feier Rhein
4. SonneMondSterne
5. 
Time Warp Mannheim
6. 
MELT! Festival
7. 
Awakenings Amsterdam
8. MAYDAY
9. Lighthouse Festival Kroatien
10. PollerWiesen
11. Rave on Snow
12. Tomorrowland
13. Ruhr-in-Love
14. SEMF

Best Of The Rest – weitere Mehrfachnennungen:
3000° Festival, ADE, Burning Man, Caprices Festival, Dekmantel Festival, DGTL Festival, Echelon – Bad Aibling, Garbicz Festival, Heaven & Hill, Hell und Dunkel Festival, Her mit dem schönen Leben auf Rügen, Homerun Open Air, Love Family Park, Loveland Amsterdam, Meeresrausch-Festival, Nachtdigital, Nation of Gondwana, Ozora, Pangea Festival, Plötzlich Am Meer, Sea You Freiburg, Sonus, Spektrum, Splash, Stil vor Talent Rummelsburg, Streetparade Zürich, Syndicate, Wacken, Winterworld, ZilpZalp-Festival, Zuckerbrot & Peitschen Festival Regensburg

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Interview mit Jan Blomqvist über das Fusion Festival:

Man könnte es als eine Welt für sich, Karneval der elektronischen Szene oder wie „Die Welt“ als „Utopie einer kommunistischen Parallelgesellschaft“ bezeichnen. Das Fusion Festival lockt Jahr für Jahr rund 60.000 Besucher auf ein ehemaligen russischen Militärflugplatz. Vier Tage, an denen sämtliche Alltagsnormen und auch Regeln einer eher geminderte Rolle spielen. Zwanglos und unkontrolliert lautet die Philosophie. Von Theater, Performance bis hin zu Kino und mehr bietet das Festival ein breit gefächertes Angebot. Im FAZEmag Jahrespoll 2014 belegen sie den zweiten Platz.

Nicht zuletzt durch ihre Positionierung und der Avantgarde-Kunst werden oftmals Vergleiche zum „Burning Man“ in Arizona gezogen. Das Besondere: Das seit 1997 stattfindende Festival ist gänzlich frei von Großsponsoren und meidet jegliche Werbung oder Kontakt mit Presse bzw. der Öffentlichkeit. Selbst die oftmals hochkarätigen Headliner werden nicht veröffentlicht, sondern lediglich im Programmheft, welches man beim Betreten des Geländes erhält, aufgelistet. Und der Erfolg gibt ihnen Recht. Sämtliche Tickets sind binnen weniger Stunden ausverkauft – das mittlerweile legendäre Ticket-Bingo, die unbezahlte Reservierungen nochmals ein kleines Kontingent ermöglichen, die letzte Hoffnung für Tausende. Einer, der schon oftmals als Gast und in den vergangenen Jahren als Künstler vor war, ist Jan Blomqvist. Wie bei vielen anderen Acts auch, hat gerade eine Performance auf dem Fusion Festival dafür gesorgt, dass sich sein Bekanntheitsgrad um ein vielfaches erhöht hat. Denn die virale Kraft unzähliger YouTube-Videos oder SoundCloud-Sets ist immens. „Bislang durfte ich vier Mal live performen. Am tollsten war natürlich der erste Gig in 2011 und im vergangenen Sommer mit der gesamten Band. Das war schon so etwas wie ein Kindheitstraum von uns allen. Unvergessen bleiben auch Momente wie 2014 ein alter Freund meiner Eltern, der schon über 60 ist, sich in den Backstage geschmuggelt hat, nur um mich zu sehen. Oder 2007, als wir nachts spontan mit meinem VW Bus hingefahren sind und uns total verfahren haben in der Dunkelheit. Wir haben uns dann schlafen gelegt und wurden morgens von einem höllischen Lärm geweckt. Erst dann bemerkten wir, dass wir mitten auf dem Trancefloor geparkt hatten. Die Fusion ist pures Leben und auch ein subtiles Protestfeeling gegen die Zwänge unserer verklemmten Gesellschaft. Es gibt keine Zäune innerhalb des Geländes, man kann tun und lassen was man möchte. Keine Ordner, keine Polizei oder andere uniformierten Panikmacher und dennoch fühlt man sich sicherer als auf anderen Festivals. Auch der Sound ist großartig. Trotz so vieler Bühnen kommt sich keine aber mit einer anderen in die Quere, was wohl auch der riesigen Fläche verdankt sei. Mir wurde mal gesagt, dass auf der Mainstage die größte Funktion One-Anlage steht, die jemals in Deutschland aufgebaut wurde.“ Zu guter Letzt teilt Jan Blomqvist uns auch noch seinen persönlichen Fusion-Tipp mit. „Don’t drink too much. Sonst nervt man sich selbst und andere. Es sollte mehr Urlaub sein als Megarave. Und tagsüber ist es dort meist schöner als Nachts, trotz des ergreifenden Lichtspektakels in der Dunkelheit“.

In diesem Jahr steigt das Fusion von 25. bis zum 28. Juni. Glückwunsch an alle die, die sich im Besitz von Tickets befinden. Denn wir ihr bereits ahnt: Das Festival ist restlos ausverkauft. / Rafael Da Cruz

www.fusion-festival.de