Ho, ho, ho! Ein paar Tage vor Weihnachten haut unser Lieblings-Rave-Rapper FiNCH noch einen raus – ähh, pardon, drei, um genau zu sein. Ganz pragmatisch nennt er seine neue Drei-Track-EP „DREiNACHTEN“. Ein flotter Dreier, mit stilistisch sehr unterschiedlichen Songs.
Alle Jahre wieder, versorgt uns der FiNCHiBOY wieder mit elektronischen Beats gepaart mit derben Rap-Vocals. Vor vier Jahren verwandelte er sich zum Grinch und präsentierte den Hardstyle-Track „FROHE WEiHNACHTEN“, eine Cover-Version des Weihnachts-Klassikers „Morgen, Kinder, wird’s was geben“. Letztes Jahr folgte eine „X-MAS EDiTiON“ seines ersten großen Hits, der Happy-Hardcore-Hymne „ABFAHRT“, die durch die neue Version zwei Tage vor Heiligabend erfolgreich bis auf Platz drei der deutschen Single-Charts kletterte – nur Mariah Carey und Wham! lagen vor ihm.
In diesem Jahr ist der ostdeutsche Rapper etwas spät dran, der Chart-Einstieg vor Weihnachten kann ihm nicht mehr gelingen, den die neue Top 100 ist bereits heute erschienen. Nichtsdestotrotz verwandelt sich Nils Wehowsky, so der bürgerliche Name des Künstlers, erneut zum Grinch, zumindest auf dem visuellen Artwork zur „Dreihnachten EP“.
Bis zu den Heiligen Drei Königen ist immerhin noch etwas Zeit für den Charterfolg, vielleicht ja deswegen das Dreiergespann? Die drei Tracks fallen auf jeden Fall Genre-technisch sehr facettenreich aus. „WiEDER ANGESAGT“ eröffnet die EP mit schnellen Dance- bis Happy-Hardcore-Beats – im Intro finden sich sogar Breakbeats und in einem Break 80s-Electro-Freestyle-Elemente. Die Worte, die der Rapper an uns richtet: „FiNCH ist wieder angesagt, FiNCH ist wieder ASOZiAL“ – dabei hatte der den Asozial-Titel doch eigentlich abgelegt.
Es folgt „GMKH“, zu dem auch ein Musikvideo gedreht wurde. Derber Rap trifft auf harte Electro-Beats und eine Synthie-Lead, die an „Like a G6“ vom Far * East Movement aus dem Jahr 2010 erinnert. Die Abkürzung „GMKH“ steht übrigens für „Geh mal Koks holen“, wie man beim Anhören des Songs erfährt. Im Video FiNCH als Büro-Geschäftsmensch, der sich von einer Sekretärin helfen lässt – passende Weihnachtsdeko inklusive:
Zu guter Letzt überrascht uns FiNCH mit einem Hardtekk- bzw. Easttekk-Track – passt zu seinem Image als ostdeutscher Rapper, dass der in Frankfurt (Oder) geborene Künstler auch gerne verkörpert. Gepitchte Vocal-Samples des Progressive-Tek-House-Tracks „Trebles (Ta Ta Ta)” von MBrother aus dem Jahr 2003 treffen auf Beats, die stilistisch auch von den Gebrüdern Brett sein könnten – die übrigens mit „Nachtschicht“ auch gerade eine Single, die Hip-Hop und Rave fusioniert, herausgebracht haben.
Hier könnt ihr die „DREiNACHTEN EP“ von FiNCH in voller Kürze (Achtung, Anspielung) streamen:
Die „DREiNACHTEN EP“ von FiNCH ist am 19. Dezember 2024 via Walk This Way Records erschienen.
Das könnte dich auch interessieren:
„Abenteuerland“: FiNCH & SDP verwandeln Pur-Klassiker in Rave-Track
Techno-Rapper Finch vertont Hype um den „Anzeigenhauptmeister“